FC Zürich – Fidan Aliti: «Können stolz sein»
Das Wichtigste in Kürze
- Nach der Niederlage gegen Arsenal sind die Zürcher zufrieden.
- Laut Goalie Brecher sei man nach London gekommen, um zu gewinnen.
- Verteidiger Aliti kann positiv nach vorne schauen.
Die Rollen waren vor dem letzten Spiel der Europa League klar vergeben: Arsenal als Leader der Premier League war der Favorit im heimischen Emirates Stadium, der FC Zürich der Aussenseiter. Doch die Zürcher spielten stark, hielten die Partie bis am Schluss offen und verloren nur mit 0:1. Damit verabschiedet sich der Schweizer Meister aus dem Europapokal.
Captain Yanick Brecher spricht gegenüber «Blue» von einer «sehr, sehr guten Leistung zum Abschluss». Der FCZ habe über 90 Minuten mitgespielt, habe sich nicht versteckt und bis zum Ende gekämpft. «Mit etwas Glück hätten wir den Ausgleich geschafft, und dann wäre es nochmals heiss geworden.»
Man sei mit einem Plan nach London gekommen, um Arsenal zu schlagen, so der Goalie. «Wir sind nicht hierhergekommen, um den Bus zu parkieren und zu hoffen, nur 0:1 oder 0:2 zu verlieren.» Man habe ähnlich auftreten wollen, wie zuletzt beim ersten Liga-Sieg gegen Sion. Defensiv habe der Meister wenig zugelassen, offensiv hätten aber die klaren Chancen gefehlt.
Auch Aussenverteidiger Fidan Aliti ist mit der Leistung zufrieden: «Wir wussten, dass es brutal schwierig werden wird, aber wir können stolz sein.» Wenn Arsenal die letzten 10 Minuten auf Zeit spielen müsse, um die Punkte zu halten, dann sei das sehr positiv.
In den letzten zwei Spielen habe sich der FCZ steigern können, so Aliti. Gegen Arsenal habe man das nun bestätigt, «das macht Freude und Spass. Jetzt können wir positiv nach vorne schauen».
Sportchef Jurendic: «Enttäuscht, aber auch stolz auf FCZ»
Sportchef Marinko Jurendic lobt seine Spieler nach der knappen Niederlage: «Die Mannschaft hat über 90 Minuten mutig gespielt und an die Chance geglaubt, etwas zu holen.» Aufgrund der Leistung wäre dies auch verdient gewesen. Die Jungs hätten den FCZ gut vertreten. «Wir sind enttäuscht, aber auch stolz.»
Bereits bei der Auslosung habe man gewusst, dass es eine harte Gruppe sei. PSV und Arsenal seien Teams mit Champions League-Charakter. Man sei nicht sehr gut in die Gruppenphase gestartet, habe sich dann aber gesteigert, so Jurendic. «Am Schluss hat ganz wenig gefehlt.
Findet der FC Zürich in der Super League zurück in die Spur?
Die Zürcher spielen vor der WM-Pause noch gegen Lugano, Servette und Luzern. Der Meister liegt auf dem letzten Tabellenplatz, der Rückstand auf Aufsteiger Winterthur beträgt sechs Punkte.