FC Zürich mit Horror-Sonntag – FCL nutzt Offerten eiskalt aus
Kein schöner Sonntag für den FC Zürich in Luzern: Gegen den FCL erlebt das Moniz-Team einen Horrorstart. Die Gastgeber zeigen sich treffsicher vom Penaltypunkt.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCL gewinnt sein Heimspiel gegen den FCZ dank drei Penaltys mit 3:1.
- Der FCZ kassiert bei der Auswärtsniederlage gleich zwei Platzverweise.
Der FC Zürich verliert beim FC Luzern mit 1:3 – muss dabei nach einem Horrorstart früh in Unterzahl agieren. Die Tore der Gastgeber fallen dabei allesamt vom Penaltypunkt aus. Hier kommen die Noten.
FC Luzern
Wer den FCZ mit 3:1 nach Hause schickt, hat einiges richtig gemacht. Am Ende fragt kein FCL-Fan mehr, ob es dafür drei Elfmeter gebraucht hat.
Nach guter Vorarbeit von Winkler ist Owusu im Strafraum cleverer als Gegenspieler Conceição. Karweinas Penalty wird von FCZ-Keeper Brecher nach vorne abgewehrt, doch der Stürmer ist hellwach und köpfelt zur Führung ein.
Dann ist es wieder der bärenstarke Winkler mit einem guten Pass in die Schnittstelle auf Klidje. FCZ-Verteidiger Denoon hat die Arme zu weit oben, eine «Watsche» landet in Klidjes Gesicht: der zweite Penalty. Adrian Grbic lässt sich diese Chance nicht entgehen, Brecher ist chancenlos, es steht 2:0 für den FC Luzern.
Dann fliegt Denoon beim FC Zürich schon nach 20. Minuten mit Gelb-Rot vom Platz. Damit sieht der FCL mit einem Mann mehr und zwei Längen Vorsprung wie der sichere Sieger aus?
Überhaupt nicht! Die FCL-Überzahl ist bis zur Pause nicht zu erkennen, möglicherweise war man sich der drei Punkte schon zu sicher. FCZ-Stürmer Perea gewinnt das Kopfballduell gegen Jaquez kurz vor der Pause und hat den Anschlusstreffer auf dem Kopf. Doch der Ball fliegt am FCL-Tor vorbei.
In der Pause findet FCL-Coach Mario Frick offensichtlich die richtigen Worte. Kurz nach dem Seitenwechsel verpasst Klidje nach erneut toller Flanke von Winkler aus fünf Metern das 3:0.
Der Druck der Luzerner nimmt zu, Grbic wird von FCZ-Youngster Tsawa im Strafraum zu Fall gebracht. Schiri Wolfensberger hat keine andere Wahl, als zum dritten Mal auf den Punkt zu zeigen. Grbic scheitert zwar mit dem ersten Versuch an Brecher, doch den Nachschuss kann er zusammen mit Dorn einschieben.
Der Sieg für den FC Luzern ist diskussionslos. Doch was er wert ist und wie stark die Leistung effektiv war, zeigt das nächste Spiel zu Hause gegen den FCG.
FC Zürich
Ein Horror-Sonntag für den FCZ!
Zuerst das Positive: Trotz Rückstand und Unterzahl war der FC Zürich nach 0:2 bis zur Pause sogar die leicht bessere Mannschaft. Perea verpasst aber kurz vor der Pause den Anschlusstreffer.
Beide Elfmeter-Pfiffe sind regelkonform – über Absicht bei der Szene mit Denoon und Klidje müssen wir nicht sprechen. Man kann beide Penaltys vor der Pause ohne Bedenken pfeifen. Ob der zweite Elfer über den VAR-Umweg zum Pfiff führen muss, ist eine andere Diskussion.
Tsawa leistete sich einen Fehlpass zu FCL-Winkler, der leitet den Gegenstoss ein. Wieso darauf Denoon, bereits verwarnt, so offensichtlich am Trikot von FCL-Stürmer Klidjé reisst, ist unentschuldbar. Und auch nicht mit dem «Jugend-Joker» zu entschuldigen.
Schiri Wolfensberger bleibt keine Wahl. Er zeigt zu Recht Gelb-Rot! Der FCZ spielt ab da in Unterzahl. Es folgt ein taktischer Wechsel: Stürmer Emmanuel raus, Verteidiger Kamberi rein.
Wieso der überforderte Tsawa – kurz vor der Pause verwarnt – nach der Pause weiterkicken darf? Das liegt in der Verantwortung von Trainer Moniz.
Ausgerechnet der 18-Jährige verschuldet nach einer Stunde den dritten Penalty gegen Knezevic. Und hätte dafür auch nochmals Gelb sehen können. Das hätte den nächsten Platzverweis bedeutet – das Spiel war mit dem 0:3 aus Sicht des FC Zürich gelaufen.
Konnte Neuzugang Steven Zuber gegen Yverdon noch einige positive Akzente setzen, lief das Spiel in Luzern an Zuber vorbei. Doch in einem richtig schwierigen Spiel aus FCZ-Sicht geben sich die Zürcher nicht auf. Und kommen nach einem Freistoss von Joker Krasniqi durch ein Kopfballtor von Kamberi noch zum Ehrentreffer.
Kurz vor Schluss fliegt dann Torschütze Kamberi noch mit Rot vom Platz. Sein Bein ist zu hoch und trifft den agilen und fleissigen Owusu. Zuerst sieht er Gelb, nach VAR-Intervention wird daraus noch Rot.
Das Bild, das der FC Zürich an diesem Sonntag abgibt, ist ein bisschen gar vogelwild. Beim Thema Disziplin muss man über die Bücher. Ob das Moniz-Team sofort wieder in die Spur findet, erfahren wir am Sonntag im Klassiker gegen den FC Basel.
Super League (28.01.2025) | Sp | S | N | U | Tore | Pkt | ||
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1. | 20 | 10 | 5 | 5 | 35:28 | 35 | ||
2. | 20 | 10 | 6 | 4 | 46:22 | 34 | ||
3. | 20 | 9 | 5 | 6 | 36:31 | 33 | ||
4. | 20 | 9 | 7 | 4 | 33:25 | 31 | ||
5. | 20 | 8 | 5 | 7 | 30:28 | 31 | ||
6. | 20 | 8 | 6 | 6 | 26:28 | 30 | ||
7. | 20 | 7 | 5 | 8 | 33:26 | 29 | ||
8. | 20 | 7 | 8 | 5 | 26:26 | 26 | ||
9. | 20 | 6 | 7 | 7 | 25:29 | 25 | ||
10. | 20 | 4 | 9 | 7 | 18:27 | 19 | ||
11. | 20 | 4 | 10 | 6 | 16:29 | 18 | ||
12. | 20 | 3 | 12 | 5 | 18:43 | 14 |
Super League (28.01.2025) | Sp | Pkt | ||
---|---|---|---|---|
1. | 20 | 35 | ||
2. | 20 | 34 | ||
3. | 20 | 33 | ||
4. | 20 | 31 | ||
5. | 20 | 31 | ||
6. | 20 | 30 | ||
7. | 20 | 29 | ||
8. | 20 | 26 | ||
9. | 20 | 25 | ||
10. | 20 | 19 | ||
11. | 20 | 18 | ||
12. | 20 | 14 |