FC Zürich: Zuber watscht SRF-Reporter ab – Moniz: «Keine Rote!»
Nach dem Out gegen YB ärgert sich Moniz über die Rote gegen seinen FC Zürich, es sei kein Foul gewesen. Und bei Zuber liegen die Nerven schon zur Pause blank.
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Das Wichtigste in Kürze
- In Unterzahl scheitert der FC Zürich im Cup an YB.
- Ricardo Moniz ärgert sich gegenüber Nau.ch über die Rote Karte, er habe kein Foul gesehen.
- Steven Zuber läuft im Pausen-Interview bei SRF einfach davon.
Nach einer halben Stunde hält Rodrigo Conceicao seinen Gegner Filip Ugrinic als letzter Mann am Shirt zurück. Der Entscheid ist für Schiri Urs Schnyder nach VAR-Konsultation klar: Rot!
Zu diesem Zeitpunkt führt der FC Zürich im Cup-Viertelfinal gegen YB mit 1:0, am Schluss verliert er knapp mit 2:3.
Doch die Nerven liegen schon zur Pause blank!
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Das zeigt das TV-Interview von Steven Zuber bei SRF. Der Reporter fragt, ob er bei seinem Treffer absichtlich aufs Tor geschossen habe – oder doch passen wollte.
«Was fragen Sie mich das?», kommentiert Zuber, lächelt, schüttelt den Kopf – und läuft davon!
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«Ich sehe keine Rote Karte», sagt Trainer Ricardo Moniz nach der Partie zu Conceicaos Platzverweis. Ugrinic sei ausgerutscht und über seine eigenen Beine gefallen. «Es war kein Foul.»
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Er findet es auch schade für den Fussball, es sei besser, elf gegen elf zu spielen. Und es sei eine «fantastische Partie» und Werbung für den Schweizer Fussball gewesen.
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Sogar YB-Coach Contini findet es bitter für den FCZ
Auch YB-Trainer Giorgio Contini spricht von einer «unglücklichen Situation». Es stelle sich die Frage, ob es in der Mitte des Spielfelds auch ein Foul gewesen sei. Es gebe immer Situationen, bei denen man «würgt, reisst und zerrt». Die Frage sei, wo es passiere.
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«Wäre ich auf der anderen Seite, würde ich mich auch ärgern», so der Trainer. Man könne das Foul aber pfeifen. «Es war eine 50/50-Situation.»
Moniz lobt seinen FCZ trotz der Niederlage, er sei sehr stolz, der Frust sei aber extrem. Man sei nach dem schwierigen Start gut reingekommen, habe mutig gespielt.
Mendy beim FC Zürich eingewechselt – und mit Fehler
Nach der Unterzahl hätten seine Spieler die Unterzahl gut kompensiert und die Führung erzielt. «Dann musst du die Türe schliessen und nichts mehr zulassen.» Doch man habe schlecht verteidigt, die Bälle nicht geblockt, nicht Mann-orientiert gedeckt.
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Rund 20 Minuten vor Schluss brachte Moniz den umstrittenen Neuzugang Benjamin Mendy. Und ausgerechnet ihm unterlief kurz später der Fehler, der zum 2:3 führte. Er habe ihn eingewechselt, um in die nächste Runde zu kommen, so Moniz, es sei kein Fehler gewesen.
Eigentlich habe er den Franzosen von Anfang an spielen lassen wollen. Doch Mendy sei zu ihm gekommen und habe ihm gesagt, dass er noch nicht fit genug dafür sei.
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Auch bei YB gab es eine personelle Änderung, die zu reden gab: David von Ballmoos stand im Tor. Contini sagte, der Goalie habe es sich verdient. «Mit seinem Verhalten im Training und seiner Unterstützung für Marvin Keller.»
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Im Halbfinal treffen die Young Boys nun auf Biel aus der Promotion League. Contini freut sich auf das Kantonsderby, sagt aber auch, der Gegner habe gegen Lugano eine grosse Leistung gezeigt.
«Es braucht Demut, gute Vorbereitung und Respekt gegenüber dem Gegner. Dann wollen wir den Job erfüllen, mit viel Konzentration und Bereitschaft.»