FC Zürich: Präsident Canepa hat mit Gnonto alles richtig gemacht
Der FC Zürich verkauft Wilfried Gnonto (18) kurz vor Transferschluss in die Premier League. Der Wechsel ist für die Zürcher ein guter Deal. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Boni kann die Ablösesumme für Wilfried Gnonto auf acht Millionen Franken steigen.
- Für Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein hat Präsident Canepa alles richtig gemacht.
Gestern Nachmittag weiss Wilfried Gnonto noch nicht, dass er am späteren Abend nach England verkauft wird. Der 18-jährige Italiener winkt Nau.ch nämlich nach dem Training nett zu und sagt, er gehe jetzt nach Hause.
Doch am Abend beginnt der Krimi zwischen Leeds United und dem FC Zürich so richtig. Nur dank der Zeitverschiebung in England (1 Stunde hinter der Schweiz) kommt der Deal überhaupt zustande.
Für rund 4,5 Millionen Franken verkauft der FC Zürich sein Sturm-Juwel Wilfried Gnonto an Leeds. Doch nach Nau.ch-Infos beinhaltet der Transfer wertvolle Klauseln.
Falls Leeds Ende Saison nicht gleich absteigt, kommt noch einiges an Boni dazu. Man spricht von 3,5 Millionen, damit wäre der Gnonto-Transfer bereits ein Acht-Millionen-Deal!
Das sind also fast die zehn Millionen, die Präsident Ancillo Canepa in der Sommerpause ausgerufen hatte. «Cillo» hat bei diesem Deal alles richtig gemacht!
Logisch, setzt er die Transfersumme hoch an. Gnonto macht mit 18 Jahren seine ersten Länderspiele für Italien, zudem wird man auch dank des jungen Wirbelwindes Schweizer Meister. Darum ist die hohe Forderung berechtigt.
Für Wilfried Gnonto hat der FCZ einst rund 300'000 Franken Ausbildungsentschädigung an Inter bezahlt. Jetzt kassiert er im besten Fall 7,7 Millionen Rendite. Und das in dieser kurzen Zeit!
Dazu kommt: Hätte man ihn nicht jetzt verkauft, wäre Gnonto im nächsten Sommer ablösefrei gewechselt. Damit hätte man beim Meister viel Geld verpasst. Herzlichen Glückwunsch zu diesem Transfer, Ancillo Canepa!
Ob der FCZ-Präsident auch bei der Trainerwahl von Franco Foda alles richtig gemacht hat, steht aktuell noch in den Sternen...