FC Zürich: Südkurve taucht im Gästesektor auf
Im Heimspiel gegen den FC Lausanne-Sport wurde der Fan-Sektor des FC Zürich geschlossen. Die Südkurve wich kurzerhand auf den Auswärtsblock aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem letzten Heimspiel kam es zu einer Konfrontation zwischen FCZ-Fans und Polizei.
- Dies hatte für das Spiel gegen Lausanne die Schliessung der Südkurve-Sektoren zur Folge.
- Die Zürcher Fankurve schaffte es trotzdem ins Stadion und breitete sich im Gästeblock aus.
Nach dem Klassiker gegen den FC Basel war es vor elf Tagen zu einer Auseinandersetzung zwischen FCZ-Fans und Polizei gekommen. Für das Heimspiel gegen den FC Lausanne-Sport wurde die Südkurve deshalb geschlossen.
Die zweite Kollektivstrafe innerhalb kürzester Zeit, nachdem bereits die Ostkurve von YB im ersten Heimspiel der Rückrunde ausgeschlossen wurde. Eine Massnahme, die viele Diskussionen auslöst.
Südkurve nimmt Gäste-Block ein
Wirklich funktioniert scheint die Kollektivstrafe indes nicht zu haben: Die Südkurve des FC Zürich tauchte im gestrigen Heimspiel gegen den Lausanne-Sport trotzdem im Stadion auf. Die Fans mussten auf ihren Sektor verzichten, übernahmen dafür aber einfach den Gäste-Block. Die Gästefans aus Lausanne wichen auf die Tribüne daneben aus.
So muss der FC Zürich trotz offiziellem Ausschluss der Südkurve nicht wirklich auf organisierten Support verzichten. Einmal mehr, haben die Fans für ihr Problem eine kreative Lösung gefunden.
Bereits in Bern waren die Fans der Ostkurve trotz Kollektivstrafe im Stadion erschienen. Obwohl ihr Sektor gegen GC geschlossen blieb, tauchten sie im Oberrang auf. Zwischenzeitlich wurden dort sogar Pyros gezündet.
Unter den Augen der eigentlich verbannten Südkurve gerät der FC Zürich gegen Lausanne-Sport 0:2 in Rückstand. Nach der Pause gelingt den Gastgebern das Comeback: Die Zürcher erkämpfen sich zumindest noch ein 2:2-Remis – auch wenn der Südkurve-Support für einmal aus ungewohnter Richtung kommt.