FC Zürich und FCSG mit genügenden Noten nach spätem 1:1
In der Nachspielzeit verpasst der FC Zürich den Sieg über den FC St.Gallen, Joker Schubert gelingt für die Espen der Ausgleich. Hier kommen die Noten.
Das Wichtigste in Kürze
- In der 94. Minute gelingt dem FC St.Gallen beim FCZ der Ausgleich zum 1:1.
- Die beiden Teams bieten kein Spektakel, erhalten aber beide genügende Noten.
Kein Sieger beim Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FCSG. Tief in der Nachspielzeit gleicht Joker Fabian Schubert für die Ostschweizer aus. Zuvor traf Jonathan Okita herrlich für die Zürcher.
Keines der beiden Teams holt sich an diesem Samstag Bestnoten ab, genügend sind aber beide. Hier kommen die Teamnoten.
FC Zürich
Ein Augenschmaus war der Kick gegen die Ostschweizer nicht. Die Chancenverteilung bis zur Pause ist ausgeglichen – und auf beiden Seiten nicht ganz zwingend. Nach der Pause kommt Marchesano für den unscheinbaren Rohner. Er kurbelt das FCZ-Spiel nochmals etwas an.
Antonios Kopfball-Chance nach guter Flanke von Kamberi zischt am Pfosten vorbei. Auch der FCSG will durch Geubbels nicht in Führung gehen. Da brauchte es einen Geniestreich von Okita zum 1:0. Er erwischt mit einem Distanztreffer aus rund 30 Meter den zu weit vor dem Tor stehenden Zigi.
Beim FC Zürich war vieles Durchschnitt, aber so richtig gut, präzise oder zwingend im Abschluss war es eben nicht. Zumindest Conde wusste mit starken Balleroberungen und guten Ideen zu gefallen. Boranijasevic riss sich auch am Riemen – ihm tut es wohl gut, dass er mit Conceição einen neuen Mitspieler bekommen hat, der auf seiner Position für Konkurrenz sorgt.
Die Zürcher haben ein wenig Pech, weil Marchesano beim vermeintlichen 2:0 um Millimeter im Abseits steht. Das wäre die Vorentscheidung gewesen. Doch der FCZ hätte dieses 2:0 auch viel entschlossener suchen müssen. Denn mit einem 1:0 ist der Mist noch lange nicht geführt.
Dass der Ausgleich erst in der 94. Minute fällt, tut sicher weh. Aber wenn der gegnerische Goalie, in dem Fall Unglücksrabe Zigi, bei einem Corner nach vorne stürmt – muss er zwingend abgeschirmt werden. Das passierte nicht! So steht es am Schluss 1:1, weil Schubert blitzschnell reagiert und den Ball zum Ausgleich über die Torlinie drückt.
FC St.Gallen
Zuerst wünschen wir Lukas Görtler gute Besserung. Der Häuptling der Ostschweizer hat sich nach rund 70 Minuten den Fuss übertreten und muss raus. Und trotz diesem harten Schlag steckten Zeidlers Boys aus der Olma -Stadt nicht auf. Auch wenn Rückkehrer Betim Fazliji noch mehr Einfluss auf das Spiel nehmen könnte und Quintilla seinen Zauberstab nicht dabei hatte.
Hinten war der robuste Diaby der Fels in der Brandung und vorne war es vor allem der spielfreudige Witzig, der sich immer wieder im Abschluss versuchte. Doch er fand in FCZ-Goalie Brecher jeweils seinen Meister.
Da auch Geubbels seine Chance am FCZ-Tor vorbeisetzte, wurde die Baustelle der Ostschweizer offensichtlich. Mit erst sechs geschossen Toren ist man sehr spärlich unterwegs und sollte sich genau überlegen, wie man die Offensive noch optimieren kann.
Dass es am Schluss zum Punktgewinn reichte, war über das ganze Spiel gesehen verdient. Auch wenn man bedenkt, dass die Zürcher Führung auch auf dem Geschenk von Goalie Zigi basierte. Der Keeper korrigiert das aber mit dem Assist zum Ausgleich.
Es wäre fast ein Hohn gewesen, hätten sich die Ostschweizer für ihren Aufwand und die zahlreichen Chancen ohne Punkte auf den Heimweg gemacht. Aber ein gutes Spiel war es von beiden Mannschaften nicht.