FCB: Augustin beklagt sich nach Yverdon-Blamage über Bank-Platz
Das Wichtigste in Kürze
- Jean-Kévin Augustin ist mit seiner Rolle beim FCB nicht zufrieden.
- Unter Coach Schultz verlor er seinen Stammplatz, nun fordert er mehr Spielzeit.
- Sportchef Heiko Vogel: «Er muss den Schlüssel einzig und allein bei sich selbst suchen ...»
Jean-Kévin Augustin äussert nach der 2:3-Blamage des FC Basel gegen Yverdon seinen Unmut. Erst in der Schlussphase darf er ran, erzielt den Anschlusstreffer per Penalty. Zu spät, findet der Franzose selbst.
Unter dem neuen Trainer Timo Schultz hat der 26-Jährige seinen Stammplatz verloren. Das löst beim Mann, der in der Bundesliga 20 Tore schoss, Kopfschütteln aus.
Gehört Jean-Kévin Augustin in die Startelf beim FCB?
Wie die «bz basel» berichtet, sagt er in den Katakomben des Stade Municipal: «Ich bin nicht zufrieden, wenn ich auf der Bank sitze. Das ist klar. Unter der Woche arbeitet man dafür, am Wochenende spielen zu können. Als Stürmer will ich dem Team maximal helfen – das kann ich so nicht.»
Die Personal-Entscheidungen von Schultz kann er nicht nachvollziehen. Zuletzt bekam Neuzugang Demir zweimal den Vorzug als hängende Spitze. Augustin hebt hervor, dass er in der vergangenen Saison gute Spiele absolviert habe und wichtige Tore erzielte.
«Jetzt bin ich nicht mehr Stammspieler, das passt mir nicht. Ich gebe die ganze Woche alles, damit sich was ändert. Jetzt liegt der Ball beim Coach.» Dessen Entscheidungen müsse er respektieren.
Unter Heiko Vogel war Augustin Stammspieler beim FCB ...
Unter Heiko Vogel war Augustin vor allem gegen Ende der letzten Saison ein wichtiger Eckpfeiler beim FCB. Unter anderem stand er in den beiden Halbfinal-Duellen in der Conference League gegen Florenz in der Startelf.
Der heutige Sportdirektor äussert gegenüber der Zeitung Verständnis mit Augustins Unzufriedenheit, aber: «Ich sehe in ihm einen Spieler, der den Schlüssel einzig und allein bei sich selbst suchen muss. Es liegt an ihm, die PS, die ihm Gott gegeben hat, zu nutzen.»
Augustin selbst sagt aber, dass er dies nur unter einer Voraussetzung tun könne. «Ich bin ein Spieler, der viel Vertrauen spüren muss, um zu funktionieren. Alles spielt sich im Kopf ab. Wenn ich wenig spiele, wird es schwierig.»