FCB: Degen erwartet 9 Punkte aus letzten drei Spielen

Nach 129 Minuten war der Final-Traum des FC Basel vorbei: Antonin Barak schiesst das 3:1 für Fiorentina. Kurz darauf war die Partie zu Ende – der FCB scheitert in der Conference League im Halbfinal.

Es sei bitter, so auszuscheiden, sagt dann auch Präsident David Degen nach dem Spiel. Auf europäischem Niveau reiche es, ein oder zwei Sekunden nicht aufzupassen, dann kassiere man ein Gegentor. Die Basler hätten die zweite Halbzeit gut begonnen, aber nach dem Tor einen Gang zurückgeschaltet.

Was gefehlt habe, sei schwierig zu sagen, am Schluss sei es wohl das «Quäntchen Glück» gewesen. Fiorentina sei aber einer der besseren Serie-A-Clubs und habe enorme Qualität, sagt Degen. «Ich will gar nicht wissen, was die für ein Budget haben und was für Gehälter sie bezahlen.» Dennoch sagt der Präsident mehrmals, dass er «enorm stolz» auf die Mannschaft sei.

Man höre die Leute, die sagten, man könne stolz sein, sagt Wouter Burger. Dieser Moment werde wohl kommen, doch aktuell sei die so knappe Niederlage schwer zu verdauen. So zu verlieren, sei «unglaublich schmerzhaft» und immer noch unrealistisch. In der Kabine seien aller niedergeschlagen.

Es sei das schönste Spiel seiner Karriere gewesen – aber auch das herzzerreissendste, so der Mittelfeldspieler des FCB.

Jetzt müsse man den Fokus auf die Meisterschaft legen, sagt Burger. Das sei nicht einfach – «Fussball ist nie einfach».

Auch Präsident Degen schaut nach vorne: «In den letzten drei Spielen müssen wir neun Punkte holen.» Dann sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass der FCB auf Rang 4 oder 5 lande. Und dies genüge, um die Qualifikation für die Conference League bestreiten zu dürfen.

«Jetzt müssen sich die Spieler nochmals aufraffen und alles aus sich herausholen, dann können sie in die Ferien.» Degen sagt, er erwarte, dass am Samstag der Fokus auf dem Sonntag und dem Lugano-Spiel liege.