FCB verliert bei YB – Vogel: «Heute war nicht viel mehr drin»
Der FCB nimmt aus Bern keine Punkte, sondern nur drei Gegentore mit nach Hause. Trainer Heiko Vogel übt Kritik an seiner Mannschaft – und lobt Marwin Hitz.
Das Wichtigste in Kürze
- Tabellenführer YB feiert einen 3:0-Heimsieg gegen den FC Basel.
- Die Berner verzweifeln aber über lange Zeit an FCB-Torhüter Marwin Hitz.
- Trainer Heiko Vogel lobt seinen Keeper – kritisiert aber die Mannschaft.
Mit einer 0:3-Niederlage im Gepäck tritt der FC Basel die Heimreise aus Bern an. Auswärts beim Tabellenführer YB verhindert einzig Torhüter Marwin Hitz ein regelrechtes Debakel für den FCB. Das muss auch Interimstrainer Heiko Vogel so anerkennen.
«Heute war für uns nicht so viel mehr drin», gibt der Sportchef unumwunden zu. «Wir hatten Probleme, uns mit dem Kunstrasen anzufreunden.» Ein kleines Lob gibt es aber doch: «Ich bin grundsätzlich mit der kämpferischen Leistung der Mannschaft zufrieden.»
FCB lässt seine Qualitäten in Bern vermissen
Allerdings spart der Trainer nicht mit Kritik. «Was ich aber über 90 Minuten völlig vermisst habe, ist das, was uns eigentlich auszeichnet: Ballbesitz haben wir zu keiner Phase des Spiels so umsetzen können, wie wir uns das vorgestellt haben. Dann wird es halt schwer.»
Zu Marwin Hitz hatte Trainer Vogel nur vier Worte – die dafür gleich zweimal: «Bester Torwart der Liga», meinte der FCB-Sportchef, angesprochen auf den Auftritt des Schlussmanns in Bern.
«Ich schätze YB als stärker ein als Slovan. Noch dazu bei ihnen auf dem Kunstrasen», vergleicht Vogel die beiden Spiele der vergangenen Woche. «Wir nehmen mit, dass wir was können – und noch viel lernen müssen.»
Sein Gegenüber auf der Trainerbank von YB will noch keine Glückwünsche zum Meistertitel hören. «Nein, das nehme ich nicht an. Das einzige, was wir beeinflussen können, ist das, was wir machen», so Raphael Wicky.
Den Joker-Auftritt von Hattrick-Held Cedric Itten lobt Wicky in den höchsten Tönen – auch aus mentalen Gründen. «Er hat die Rolle super angenommen», meint Wicky zu seinem Torjäger. «Cedric kennt unsere Stürmersituation.»