FCZ: Fans reisen nach Krawallen noch vor PSV-Spiel aus Eindhoven ab
Die Fans des FCZ sind bei der 0:5-Klatsche gegen PSV in Eindhoven gar nicht im Stadion: Nach Zusammenstössen mit der Polizei reisen sie vor dem Spiel ab.
Das Wichtigste in Kürze
- Die FCZ-Fans gingen bei der 0:5-Pleite gegen Eindhoven nicht ins Stadion.
- Am Nachmittag kam es in der Stadt zu Auseinandersetzungen mit der Polizei.
- Die Fans werfen den Einsatzkräften übertriebene Gewalt und willkürliche Verhaftungen vor.
In der Europa League steht der FC Zürich noch ohne Punkt da. Nach der 1:5-Heimpleite konnten auch beim Auswärtsspiel in Eindhoven kaum Punkte erwartet werden. Dennoch reisten rund 2000 Zürcher Fans in die Niederlande. Das Spiel sahen sie aber nicht im Stadion, die Kurve blieb praktisch leer.
Der Verein teilte auf Twitter mit, dass die Fans «aufgrund von Vorkommnissen» entschieden hätten, das Stadion nicht zu betreten. Stattdessen würden sie wieder nach Hause reisen. Was diese «Vorkommnisse» waren, teilt der FCZ nicht mit. Medien berichten von unterschiedlichen Gründen.
Fakt ist, dass es vor dem Spiel zu Scharmützeln zwischen Zürchern und der Polizei gekommen war. Dies bezeugen Videos auf Twitter, die fliegende Stühle, Velos und Flaschen zeigen.
Dabei soll die niederländische Polizei übermässige Gewalt angewendet und mehrere Fans verletzt haben. Zudem sei es zu willkürlichen Verhaftungen gekommen. Aus Protest dagegen, blieben die FCZ-Anhänger dem Spiel fern.
Andere Berichte nennen Ausweiskontrollen vor dem Stadion als Grund für die leere Kurve. Wegen der Scharmützel am Nachmittag habe die Polizei Fans erst nach einer ID-Kontrolle ins Stadion lassen wollen. Die Zürcher hätten dies aber verweigert und stattdessen die Heimreise angetreten. Bilder zeigen auch Fans, die vor dem Stadion von der Polizei eingekesselt sind.
Immerhin verpassten die Fans nicht viel: Auch unter dem neuen Trainer Bo Henriksen verliert der FC Zürich gegen PSV Eindhoven deutlich. Bereits nach neun Minuten lagen die Zürcher in Rückstand, nach einer Viertelstunde stand es 0:2. Am Schluss setzte es gar eine 0:5-Schlappe.