FCZ ist vor Lugano gewarnt – Moniz: «Wieder ein Sechs-Punkte-Spiel»

Wer steht am Sonntagabend in der Super League an der Tabellenspitze? Vier Teams liegen nach den ersten acht Spieltagen innerhalb nur eines Punktes: Der FC Luzern, der FCZ und der FC Lugano führen die Tabelle mit 17 Zählern an. Servette liegt einen Punkt hinter dem Spitzen-Trio.

Am Sonntag wartet das Spitzenspiel zwischen dem FCZ und Lugano im Letzigrund. Der Trainer der Zürcher, Ricardo Moniz, ist vor den Tessinern gewarnt. «Wenn du Favorit sein willst, musst du liefern, wenn es darum geht – und das ist jetzt. Es ist wieder ein Sechs-Punkte-Spiel», kündigt er am Freitag an.

Und der FCZ-Coach will die Lehren aus dem letzten solchen Sechs-Punkte-Spiel ziehen. Vor zwei Wochen setzte es eine bittere 1:4-Klatsche beim FC St.Gallen – mit dem Auftritt seiner Mannschaft war Moniz unzufrieden. «Grosse Mannschaften können diese Favoritenrolle annehmen, wir konnten das in Sankt Gallen nicht.»

Zudem holten sich die Luganesi am Donnerstag mit einem souveränen Europacup-Sieg – 3:0 gegen HJK Helsinki – zusätzliches Selbstvertrauen. «Ich bin gespannt, wie wir uns gegen eine sehr gute Mannschaft verhalten», so Moniz. «Ich weiss, wie fantastisch sie am Ball sind. Einem solchen Gegner darfst du nur wenig Raum geben.»

Ein Vorteil für seine Mannschaft könne aber genau im Europacup-Auftritt der Tessiner liegen. Denn während Lugano nur zwei Tage regeneriert, konnte der FCZ eine ganze Woche trainieren. Seine Spieler warnt Moniz dennoch – 95 Prozent werden nicht reichen. «Das geht heutzutage nicht mehr – wenn du nicht 100 Prozent gibst, dann bist du Alibi-Spieler.»

Der FCZ-Trainer sieht in dem Duell gegen die Tessiner einen wegweisenden Abend in dieser Saison. «Es ist ein Schlüsseljahr für uns, und ein Schlüsselspiel. Wenn wir gewinnen, sind wir weg. Wir sind fit, wir haben wie vor dem Basel-Spiel eine Woche trainiert – das kann ein Vorteil sein.»