FCZ lässt Gnade walten: Kein Conde-Rausschmiss nach Ersatzbank-Eklat
Das Wichtigste in Kürze
- Cheick Conde darf weiterhin am Trainings- und Spielbetrieb des FCZ teilnehmen.
- Der 24-Jährige verweigerte gegen YB die Ersatzbank.
- Nun habe sich der Mittelfeldspieler «mehrfach entschuldigt».
Cheick Conde hat gegen YB die Ersatzbank verweigert. Der Club teilt nun mit, dass der Mittelfeldspieler beim FCZ bleiben darf.
«Die Vereinsführung des FC Zürich hat sein Verhalten vor dem Meisterschaftsspiel gegen den BSC Young Boys besprochen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler hat sich für sein Verhalten gegenüber dem Trainer und auch gegenüber der Mannschaft mehrfach entschuldigt und sich einsichtig gezeigt. Es wurde vereinbart, dass Cheick Conde weiterhin am regulären Trainings- und Spielbetrieb des FCZ teilnimmt.»
Ist es die richtige Entscheidung, dass Cheick Conde FCZ-Spieler bleiben darf?
Zu den internen Massnahmen und allen weiteren Details gebe der FC Zürich keine Auskunft.
Coach Ricardo Moniz setzte nach dem Eklat zur Schimpftirade an. Auf die Frage von Nau.ch-Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein nach dem Condé-Mysterium wird Moniz deutlich: «Fussball ist ein Mannschaftssport, kein Einzelsport – da soll er lieber Tennis spielen!»
Verhalten von Conde war «peinlich» – spielt er für den FCZ gegen Servette?
Moniz hatte den 24-Jährigen für die Ersatzbank vorgesehen – das passte Condé nicht. «Er wollte nicht auf die Ersatzbank, war beleidigt», schildert Moniz. Zwar sei der Guineer ein «fantastischer Spieler», wie sein Trainer betont. Aber die Konkurrenz im Mittelfeld sei aktuell in bestechender Form.
«Es ist logisch, wenn Bledi und Ifi (Bledian Krasniqi und Ifenayi Mathew, Anm.) fantastische Leistungen liefern, dann muss er auf der Bank Platz nehmen. Das hat er nicht akzeptiert, er ist sehr laut geworden», schildert Moniz die Vorgänge in der Kabine. Das Verhalten des 24-Jährigen sei «peinlich» gewesen, so der Trainer.
Der FCZ trifft am nächsten Samstag auswärts auf Verfolger Servette. Ob auch Conde auf dem Platz steht?