Fifa plant angeblich Reform im Transfersystem
Die Fifa will das Transfersystem umstellen. Offenbar gibt es Stimmen aus der Organisation, die eine Gründung einer «Stakeholder-Kommission» möchten.
Das Wichtigste in Kürze
- Offenbar möchte die Fifa die Transfers im Fussball genauer beobachten.
- Hierzu soll eine Kommission regelmässig gross angelegte Prüfungen durchführen.
Der Fussball-Weltverband Fifa plant angeblich umfassende Reformen des internationalen Transfersystems. Wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Donnerstag unter Berufung auf Informationen aus Kreisen der Organisation berichtete, sollen die zuletzt stark angewachsene Zahl von Leihgeschäften begrenzt und ausserdem eine Schiedsstelle für die Höhe von Ausbildungsentschädigungen sowie von Honoraren für Spielerberater eingerichtet werden.
Die Fifa gab ebenfalls am Donnerstag die Gründung einer sogenannten «Stakeholder-Kommission» mit Vertretern aus allen beteiligten Bereichen bekannt. Aufgabe des Gremiums sei die «umfassende Prüfung des Transfersystems». Dazu zählten auch Themen wie die Anpassung von Transfersummen, die Transferperioden und die Grösse von Mannschaftskadern.
Die Stakeholder-Kommission
Die Begrenzung von Leihgeschäften soll laut AFP zu mehr Chancengleichheit unter den Vereinen beitragen. Angeblich ist vorgesehen, dass Klubs künftig nur noch sechs bis acht Spieler an andere Vereine ausleihen dürfen.
Für den zunehmend kritisch bewerteten Bereich der Spielerberater soll die Wiedereinführung einer Lizenz in Planung sein. Zum Erwerb der seit 2015 nicht mehr notwendigen Zulassung ist eine Prüfung im Gespräch.