GC bedenklich schlecht – gute FCB-Leistung!
GC kommt im eigenen Stadion unter die Räder. Der FC Basel holt die ersten drei Punkte der Saison und kann auf Thierno Barry zählen.
Das Wichtigste in Kürze
- GC verliert zu Hause gegen den FC Basel 0:3.
- Thierno Barry schiesst den FCB mit zwei Toren zum ersten Saisonsieg.
- Bei den Zürchern muss eine deutliche Leistungssteigerung her.
Gleich mit 0:3 muss sich GC dem FC Basel vor heimischer Kulisse geschlagen geben. Bei den Zürchern passt nicht vieles zusammen. Anders sieht es beim FC Basel aus, der sich endlich über drei Punkte freut.
Hier kommen die Noten zum Spiel.
GC
Nach diesem Auftritt ist wohl dem hinterletzten Zuschauer bewusst geworden: GC braucht noch Verstärkungen und die Neuen, die da sind, müssen der Mannschaft möglichst bald helfen.
Sonst – da braucht man kein Prophet zu sein – wird es eine ganz harte Saison. Und zur Erinnerung: In dieser Spielzeit spielt kein Stade Lausanne-Ouchy mehr mit, wo schon Anfang Saison mit dem Abstieg gerechnet werden konnte.
Die ersten 20 Minuten sind noch einigermassen ok, dann deuten die Basler mit Avdullahu und Barry mal ihre Ambitionen, Tore zu schiessen, an.
Das GC-Übel nimmt seinen Lauf. Nach einem Tobers-Stolperer im dümmsten Moment, dem Geschenk für FCB-Traoré, steht es 1:0 für den FC Basel. Dann macht insbesondere Ndicka eine ganz schlechte Figur – Barry bedankt sich und erhöht auf 2:0 für den FCB. Ndicka ist ein Kandidat, um wohl bald nicht mehr von Anfang an zu spielen, wenn die Neuen alle integriert sind.
Sinnbildlich für das GC-Spiel: Mabils Schuss trifft einen eigenen Mitspieler… Torchancen für GC bis zur Pause: so gut wie keine.
Man muss sich fragen, wieso Morandi, der ja bekanntlich seine Qualitäten hat, so einen wirkungslosen Match spielt. Das ist definitiv zu wenig für einen Spieler, der auch noch die Rückennummer 10 tragen darf.
Muci versucht sich beim Toreschiessen, doch sein Ball segelt über das FCB-Tor. Und quasi im Gegenzug steht die GC-Abwehr wie ein Hühnerhaufen da und Barry macht mit seinem zweiten Tor den Deckel auf das Spiel. Da fragt niemand mehr, ob der Ball noch von einem GC-Spieler abgefälscht wird.
Als auch Seko nach einer Morandi-Ecke aus wenigen Meter das Tor für GC nicht erzielt, weil FCB-Captain Schmid richtig steht, ist der Mist geführt. Da ist auch niemand mehr verwundert, dass GC-Captain Abrashi den Ball bei seiner überraschenden Abschluss-Möglichkeit aus zwölf Metern über das Tor setzt.
Diese Leistung ist echt bedenklich. GC muss zwei Schippen drauflegen, denn diese schwache Leistung wird am nächsten Wochenende in St. Gallen nicht zu Punkten führen.
FC Basel
Die Halbzeit nach der Pause letzte Woche gegen Lugano war ja schon nicht nur schlecht. Jetzt kann sich der FCB auch mit einem Sieg in der Saison anmelden. Doch der FCB muss sich in das Spiel reinhängen, die ersten 20 Minuten sind noch ereignisarm.
Es ist noch kein Champagner-Fussball, aber der FCB hat einfach mehr Qualität in seinen Reihen als GC. Barry – nach seiner Disziplinar-Absenz vom letzten Wochenende wieder dabei – zeigt, wie wichtig er für das FCB-Spiel sein kann.
Und jetzt soll es einen heftigen Flirt mit Saint-Étienne geben – Ausgang offen. Aber wäre der Deal mit den Franzosen schon durch, hätte Barry wohl schon gegen GC nicht mehr gespielt.
Neuzugang Leroy hat etwas Mühe, in das Spiel zu kommen, steigert sich aber wie auch seine Kollegen. Traoré markiert mit seinem ersten Tor, dass er weiss, wo das Tor steht, und hat seinen Job damit erfüllt. Er macht im Allgemeinen einen frischen Eindruck und darf mit seiner Leistung zufrieden sein.
Die Basler Abwehr lässt so gut wie keine GC-Chancen zu, Torwart Hitz ist praktisch beschäftigungslos. Was dieser erste Sieg wert ist, zeigt sich in einer Woche. Dann reisen die Basler nach Genf zu Servette, das am Samstag nach drei Siegen die erste Saisonniederlage in Lugano mit 1:3 einfängt.