GC bemüht, aber harmlos – FC Winterthur im Hoch
Während der FC Winterthur mit dem 2:0 in die Top 6 vorstösst, taumelt GC in Richtung Barrage. Hier kommen die Noten zum Spiel auf der Schützenwiese.
Das Wichtigste in Kürze
- Nishan Burkart schiesst den FC Winterthur mit zwei Toren gegen GC in die Top 6.
- Die Hoppers zeigen sich im Kantonsduell verbessert – aber trotzdem zu harmlos.
Im Kantonsderby gegen Winterthur kassiert GC die vierte Niederlage in den letzten sechs Spielen. Zwar zeigen sich die Hoppers im Vergleich zum 1:1 gegen Ouchy verbessert. Doch in der Offensive ist das Team von Bruno Berner weiterhin zu harmlos.
Ganz anders die Truppe von Patrick Rahmen: Doppelpacker Nishan Burkart schiesst seine Mannschaft in die Top 6 und mischt damit das Rennen um die Championship-Group auf. Damit verdient sich das Team von der Schützenwiese eine gute Beurteilung: Hier kommen die Noten zum Spiel.
FC Winterthur
Der Sieg ist aufgrund der zweiten Halbzeit absolut verdient. Vor der Pause hatte der FCW noch keinen regelmässigen Zugriff auf das Spiel. Das Mittelfeld konnte sich nicht entfalten und die Offensive war keine Offenbarung.
Drei halbwegs anständige Chancen gibt es für die «Rahmen-Boys»: Lekaj per Kopfball, der Schuss von Gantenbein, bei dem GC-Goalie Hammer zur Stelle war. Und der Kopfball von Fofana, der knapp am Pfosten vorbeizischte.
Nach der Pause brauchte es gleich zweimal den hellwachen Keeper Marvin Keller: Er pariert beim Schuss von Abubakar und beim Abpraller von de Carvalho.
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Dann beweist Trainer Rahmen ein gutes Händchen beim Wechsel: Er nimmt Sidler raus und bringt Nishan Burkart. Dieser war bereits im Cup gegen den FCZ Doppeltorschütze, jetzt entscheidet er auch das Kantonsduell gegen GC mit einem Doppelpack.
Zuerst reagiert er bei einer Abwehr-Panne, bei der de Carvalho schlecht aussieht. In der Nachspielzeit holt er gegen Laws noch einen Penalty raus und verwandelt diesen gleich selber. Damit setzt er dem FCW-Sieg den Deckel auf.
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Der Druck auf die Mitbewerber um die ersten sechs Plätze steigt damit massiv! Und bis zu Platz drei fehlen dem FCW derzeit auch nur drei Punkte. Dank dem FC Winterthur wird das Rennen um die ersten sechs Plätze zum Krimi!
GC
Es war nicht alles schlecht bei den Hoppers! Das Spiel war eine offensichtliche Leistungssteigerung gegenüber der Partie vor einer Woche gegen Lausanne-Ouchy. Aber schlussendlich geht es um Punkte und die Tabelle
Vor der Pause ist Tsiy Ndenge fleissig und präsent. Auffällig: Als der Mittelfeldspieler aus dem Spiel geht, fallen auch die beiden Gegentore.
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In den ersten 45 Minuten war GC mit Winterthur mindestens auf Augenhöhe, doch zwingend war es eben auch nicht. Die Direktabnahme von Schürpf zischt über das FCW-Gehäuse. Und beim Schuss von Winter-Zuzug Kameri ist FCW-Torwart Keller zur Stelle.
Oliver Batista Meier, der zweite Wintertransfer, blieb über weite Strecke noch ein Fremdkörper in der Offensive von GC. Es ist ein offensichtliches Problem bei den Grasshoppers: Die Offensive ist einfach zu harmlos. Abubakar ist zwar bemüht, aber bis auf seinen Schuss nach der Pause ist auch bei ihm Torgefahr Mangelware.
Und der Auftritt von Filipe de Carvalho reicht so eben auch nicht: Vorne vergeigt er seine Topchance und beim 0:1 ist sein schludriger Abwehrversuch die Vorlage für Torschütze Burkart.
Bitter: Verteidiger Joshua Laws ist eigentlich sehr solide unterwegs. Doch dann verschuldet er den Penalty und holt sich Gelb-Rot ab. Damit schwächt er sein Team auch gleich für die nächste Partie.
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GC braucht zwingend Punkte, sonst wird die Barrage zur Realität. Nächsten Samstag gegen den FCSG muss ein Dreier her für Trainer Bruno Berner. Es heisst wohl: Siegen oder fliegen.
Denn es ist kaum anzunehmen, dass die US-Investoren im Falle einer weiteren Niederlage in der anschliessenden Nati-Pause nicht neue Impulse mit einem Trainerwechsel setzen würden.
