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GC: Das Aufstiegs-Interview mit Jimmy Berisha

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Zürich,

GC spielt in der kommenden Saison in der Super League. Wie gefeiert wird und welche Veränderungen es geben wird, erklärt Jimmy Berisha im Interview mit Nau.ch.

GC Jimmy Berisha
GC jubelt letzte Saison über den Aufstieg in die Super League. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • GC sicherte sich mit einem Sieg gegen Kriens den Aufstieg in die Super League.
  • Im Hinblick auf die neue Saison wird es mehrere Veränderungen im Club geben.
  • Geschäftsführer Jimmy Berisha sagt im Interview: Ferien seien nicht geplant.

Im Mai 2019 wird klar: Der Grasshoppers Club Zürich steigt in die Challenge League ab. Zwei Jahre später meldet sich der Rekordmeister im Oberhaus zurück. Die Hoppers sichern sich am Donnerstag mit einem Sieg über Kriens den Aufstieg.

Nau.ch: Gratulation zum Aufstieg! Musste es GC bis fast zum Schluss spannend machen?

Jimmy Berisha: Es war tatsächlich bis zum Schluss spannend. Allerdings muss man auch sagen, dass das Feld eng und die Konkurrenz innerhalb der Liga gross war. Am Schluss gehört aber auch etwas Glück zum Spiel und natürlich hätten wir uns einen Aufstieg mit grösserem Punkteabstand gewünscht. Aber jetzt haben wir erreicht, was wir wollten.

Nau.ch: Ist zu einem späteren Zeitpunkt eine Aufstiegsparty mit den Fans geplant?

Jimmy Berisha: Wir hätten gerne eine Aufstiegsparty veranstaltet. Wir sind jedoch zum Schluss gelangt, dass eine Aufstiegsparty unter den herrschenden Umständen aus gesundheitlicher Sicht nicht sinnvoll wäre und haben deshalb entschieden, auf eine Party zu verzichten.

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Jimmy Berisha, GC-Geschäftsführer, im Interview mit Nau.ch nach dem letzten Saisonspiel. - Nau.ch

Nau.ch: Wie belohnen Sie sich selbst nach dem Aufstieg, Sie kassieren ja sicher eine fette Aufstiegs-Prämie?

Jimmy Berisha: Auf jeden Fall werde ich meiner Frau einen riesigen Blumenstrauss schenken und meine Kinder in den Züri-Zoo einladen. Auch für meine Familie war es eine intensive Zeit. Obwohl die Saison nervenaufreibend war, sind jedoch keine Ferien geplant. Eine Belohnung wird es somit vorerst keine geben. Nach der Saison ist vor der Saison. Die Planung unseres Spielbetriebs in der Super League erfordert ein noch grösseres Engagement.

Nau.ch: Wir behaupten: Die aktuelle Mannschaft kann so in der Super League nicht bestehen. Wo setzen Sie die Hebel an?

Jimmy Berisha: Es werden ohne Zweifel gewisse Anpassungen vorgenommen. Zum jetzigen Zeitpunkt will ich jedoch keine Details preisgeben. Wir sind aber bestens vorbereitet.

Nau.ch: Viele Ihrer Spieler sind leihweise unter Vertrag. Können Sie einige davon halten?

Jimmy Berisha: Wir führen Gespräche mit unseren Spielern und deren Beratern. Es ist nicht ausgeschlossen, dass wir dem einen oder anderen Spieler einen Vertrag anbieten werden. In solchen Konstellationen gibt es jedoch noch diverse weitere Faktoren, von denen Vertragsverhandlungen abhängig sind.

Nau.ch: Auffallend war: Eigentlich haben die Schweizer Spieler den Aufstieg fix gemacht, nicht die teuren Legionäre. Was ziehen Sie für Schlüsse daraus?

Jimmy Berisha: Es mag sein, dass in gewissen entscheidenden Momenten bestimmte Spieler den Ausschlag gegeben haben. Letztendlich ist der Fussball jedoch ein Mannschaftssport mit elf Spielern auf dem Platz. Jeder unserer Spieler hat seinen Teil dazu beigetragen, dass wir ab der kommenden Saison wieder in der obersten Schweizer Liga spielen werden.

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Petar Pusic von GC im Interview mit Nau.ch. - Nau.ch

Nau.ch: Petar Pusic ist eine Art Gesicht der GC-Mannschaft, können Sie ihn halten? Der FCB soll vor einigen Monaten schon angeklopft haben...

Jimmy Berisha: Natürlich sind wir daran interessiert, Petar weiterhin zu unserem Kader zu zählen. Nicht zuletzt auch deswegen, weil er bereits als Nachwuchsspieler in unseren Reihen stand. Zurzeit gehen wir davon aus, dass Petar auch in der kommenden Saison für uns spielen und hoffentlich viele Tore schiessen wird. Wir wollen Petar sehr gerne langfristig behalten. Dies haben wir dem Spieler und seinem Berater schon seit längerer Zeit signalisiert.

Kann sich GC nächste Saison in der Super League halten?

Nau.ch: Was für Spieler-Typen benötigen Sie für die Super League und wie sieht ihre Shortlist aus?

Jimmy Berisha: Hungrige Typen, die mit dem GCZ etwas erreichen wollen und sich dabei für nichts zu schade sind. Was ich allerdings auch sagen will ist, dass GC sich auf jeden Fall verstärken wird. Gleichzeitig werden wir jedoch weiterhin auch unsere Nachwuchsabteilung fördern, sodass möglichst viele Spieler den Sprung in die 1. Mannschaft schaffen.

Nau.ch: Gibt es schon Namen, die Sie uns verraten können?

Jimmy Berisha: Namen gibt es, verraten will ich sie nicht.

Nau.ch: Wie gross ist das Budget für die 1. Mannschaft in der Super League – können Sie dank den Investoren im grossen Stil einkaufen?

Jimmy Berisha: Das Budget ist sicher grösser als in der Challenge League. Das bedeutet jedoch nicht, dass wir mit Geld um uns schmeissen können. Damit GC langfristig erfolgreich wird, reicht Geld allein nicht aus. Das Gefüge muss stimmen; vom Platzwart, über die Spieler bis zu den Fans. Daran arbeiten wir jeden Tag.

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Shkelqim Demhasaj, Stürmer von GC, im Interview mit Nau.ch - Nau.ch

Nau.ch: Wie lautet die Zielsetzung für die neue Saison in der Super League?

Jimmy Berisha: Wünschenswert wäre eine Platzierung im oberen Drittel der Tabelle. Wir sind uns jedoch bewusst, dass die nächste Saison eine grosse Herausforderung wird.

Nau.ch: Wann ist der Sportchef da?

Jimmy Berisha: Meine Mission in der Doppelfunktion ist erfüllt. Ich gehe wieder zurück auf die Position als Managing Director. Ich werde demnächst den neuen Sportchef in seinen Aufgabenbereich einführen und schliesslich das Amt endgültig übergeben.

Nau.ch: Wann wird er vorgestellt?

Jimmy Berisha: Sehr, sehr bald… (schmunzelt)

Nau.ch: Natürlich dürfte sich diese Frage erst nach Start des neuen Sporchefs klären. Aber wer wird denn jetzt eigentlich neuer GC-Trainer?

Jimmy Berisha: Danke für die Frage. Aber Sie können sich vorstellen, dass ich diese zum jetzigen Zeitpunkt nicht beantworten kann.

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