GC – Abrashi: «Zaubern kann Schällibaum auch nicht»
Das Wichtigste in Kürze
- Im ersten Spiel unter Marco Schällibaum kassiert GC die nächste Niederlage.
- Lugano gewinnt im Letzigrund trotz Unterzahl in der Schlussphase mit 1:0.
- Den einzigen Treffer der Partie erzielt Zan Celar per Penalty.
GC schafft den Turnaround auch im ersten Spiel mit dem neuen Trainer Marco Schällibaum nicht.
Im Letzigrund unterliegen die Grasshoppers dem nun vorübergehend zweitplatzierten Lugano 0:1. Matchwinner bei der vierten GC-Niederlage in Folge ist Zan Celar.
Findet GC unter Marco Schällibaum zum Erfolg zurück?
Für Schällibaum gibt es schon früh den ersten Rückschlag. Lugano kriegt nach acht Minuten einen Penalty zugesprochen, weil Hoxha einen Steffen-Kopfball mit der Hand blockiert.
GC profitiert von Überzahl nicht
Celar verwandelt aus elf Metern souverän zur frühen Tessiner Führung. Steven Deana, der im Tor der Hoppers den kranken Justin Hammel ersetzt, ist chancenlos.
GC-Routinier Amir Abrashi ärgert sich über den Strafstoss – es sei ein «unnötiger Penalty». Bei solchen Sachen gehe es um «Selbstdisziplin und Cleverness». Insgesamt sei die Mannschaft aber stabil gewesen, Lugano habe nicht viele Chancen erhalten.
Angesprochen auf den neuen Trainer meint Abrashi: «Zaubern kann er auch nicht innerhalb von drei Tagen. Er spricht im Training sehr viele Sachen direkt an. Es ist klar, dass von heute auf morgen nicht alles besser wird.»
Auch Stürmer Pascal Schürpf ärgert sich über die spielentscheidende Szene: «Wieder ein dummer Penalty, wieder ein blödes Handspiel. Dann liegst du wieder 0:1 hinten, so wird es halt schwierig.» Man habe sonst aber wenig zugelassen, offensiv sei jedoch zu wenig gekommen.
Der Rekordmeister bleibt in der ersten Halbzeit insgesamt harmlos. Lugano geniesst mehr Ballbesitz und lässt die Kugel teils gut laufen. Grosschancen erspielen sich in überwiegend ereignisarmen ersten 45 Minuten auch die Gäste nicht.
Nach Wiederanpfiff zeigen sich die Grasshoppers aggressiver und greifen Lugano früher an. Für die Schlussviertelstunde kann die Schällibaum-Truppe sogar in Überzahl agieren. Luganos Mahmoud sieht nach einem harten Einsteigen und Videobeweis die rote Karte.
Vierte Niederlage in Folge
Mit einem Mann mehr drängt der Rekordmeister in den Schlussminuten auf den Ausgleich. Dieser will trotz aller Bemühungen aber nicht mehr fallen. «Schlussendlich hat der letzte Pass oder die letzte Flanke gefehlt», beschreibt Schürpf. Man habe vorne zu wenig Mut gehabt und zu wenig das Tor erzielen wollen. «Dann reicht es halt nicht.»
Die Niederlagen-Serie der Hoppers geht mit dem vierten Nuller am Stück damit vorerst weiter. Der Rückstand auf den FC Basel auf Rang zehn beträgt weiterhin sechs Punkte. Lugano gewinnt derweil zum achten Mal in den letzten neun Spielen.