GC reagiert mit offenem Brief auf 0:6-Blamage
Nach der 0:6-Klatsche gegen Winterthur und der verpassten Barrage herrscht bei GC Katerstimmung. Die Vereinsführung wendet sich per offenem Brief an die Fans.
Das Wichtigste in Kürze
- Die 0:6-Klatsche gegen Winterthur beendet die Aufstiegsträume von GC.
- Tags darauf reagiert nun die Clubführung mit einem offenen Brief.
- Das Ziel der Zürcher bleibt weiterhin der Aufstieg – nun eben in der kommenden Saison.
- Der GC-Medienchef wehrt sich gegen Drohungen und Beleidigungen.
Gross waren die Ambitionen von GC nach dem Abstieg in die Challenge League. Man visierte den direkten Wiederaufstieg in die Super League an. Ein Jahr später herrscht Ernüchterung – nur Rang drei, sogar die Barrage verpasst. Mit einer 0:6-Klatsche gegen Winterthur am letzten Spieltag.
Die Grasshoppers erleben einen fürchterlichen Nachmittag. GC unterliegt dem FC Winterthur 0:6 und beendet die Saison 2019/2020 auf Rang 3. Damit verbleibt der Grasshopper Club Zürich in der Challenge League. Spielbericht: https://t.co/uT5HoWy3ES#gc #zürich #traditionsclub #gcwin
— Grasshopper Club Zürich (@gc_zuerich) August 2, 2020
In einem offenen Brief wenden sich die Verantwortlichen der Grasshoppers nun an die Fans. Man gratuliere Lausanne und Vaduz zum Aufstieg respektive zur Barrage und bedanke sich für «eine faire und spannende Meisterschaft». Die eigene Saison sei dagegen «nicht so wie gewollt» zu Ende gegangen.
Entwicklung von GC unter Kadar «positiv»
«GC hat das Ziel des Wiederaufstiegs verpasst. Dieser Umstand kann nicht verhehlt werden. Darüber ist jeder im Club traurig und enttäuscht», heisst es in der Stellungnahme des Vereins. «Gleichzeitig soll aber auch herausgestrichen sein, welch positive Entwicklung die Mannschaft unter Trainer Zoltan Kadar gemacht hat.»
«Trotz der sportlichen Enttäuschung spürt der Grasshopper Club Zürich eine starke Aufbruchstimmung im und um den Verein.»
Das Ziel sei auch in der kommenden Saison der Aufstieg in die Super League. Zudem will man «innerhalb der nächsten fünf Jahre wieder zur Spitze des Schweizer Fussballs» gehören. Dabei dürfe man voll auf Investorin Jenny Wang zählen, die sich «voll und ganz mit dem Club identifiziert».
Die Sportabteilung arbeite mit Hochdruck daran, eine starke Mannschaft zusammenzustellen. Zudem gelte der grösste Fokus abseits des Rasens der Stadion-Abstimmung im September. «Weiterhin leider ein zentrales Thema» werde die Bewältigung der Corona-Krise sein. Über die weiteren Schritte werde man in den kommenden Tagen informieren.
Einige Fans gingen aber offenbar in der Enttäuschung zu weit. GC-Medienchef Fescherin stellt in einem Video auf Facebook klar. «Uns jetzt beleidigen und gar bedrohen geht überhaupt nicht.»