GC: Retter Marco Schällibaum muss bleiben!
Die Mission ist erfüllt: Marco Schällibaum schafft mit GC in der Barrage den Klassenerhalt. Mit ihrem Retter müssen die Hoppers weitermachen. Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Dank einem 2:1-Sieg im Barrage-Rückspiel in Thun halten die Grasshoppers die Klasse.
- Trainer Marco Schällibaum hat an den richtigen Schrauben gedreht.
Die Aufgabe ist erfüllt: GC hat mit Trainer Marco Schällibaum den Klassenerhalt in Extremis und verdient geschafft!
Einige Kritiker spitzten bereits wieder ihre Bleistifte gegen den Trainer und die neue Club-Führung, weil sie mit dem Abstieg gerechnet hatten.
Darum ist es nur logisch, können sich Ligaerhalts-Trainer Marco Schällibaum und Hoppers-Identifikationsfigur Amir Abrashi nach dem Spiel nicht verkneifen, den Kritikern ihre Meinung zu geigen!
Und das zurecht, denn: Im Fussball geht es um Resultate und daran wird man gemessen.
Das GC den Ligaerhalt geschafft hat, ist kein Zufall. Seit Marco Schällibaum das Ruder übernommen hat, gab es nur eine Vorgabe: Den Klassenerhalt!
«Schälli» hat an den richtigen Schrauben gedreht. Er hat sofort erkannt, dass er die Mannschaft nicht in einem körperlichen Topzustand übernommen hat. Also hat der Trainer sein Team wieder auf Vordermann getrimmt. Nur wer fit ist, kann ein Spiel auch am Ende (oder in der Nachspielzeit) auf seine Seite drehen.
Der Sieg nach Rückstand gegen Lausanne-Ouchy ist dafür ein gutes Beispiel. In der Barrage hat man zudem zu keiner Sekunde aufgegeben. GC hat in beiden Spielen bis zur letzten Sekunde alles rausgehauen, was im Tank war.
Dass diese GC-Equipe eine bescheidene Mannschaft ist (und in der Offensive brutal harmlos), war offensichtlich und bekannt. Also konnte das Rezept nur Mentalität und Teamspirit sein.
Der Ausgleich im Barrage-Hinspiel war der Lohn dafür, dass man sich nicht hat hängenlassen. Dieses 1:1 war so wichtig für die Moral.
Das Rückspiel bei den Thunern, die in dieser Saison zuhause kein Ligaspiel verloren hatten, gewann man mit der fast letzten Aktion im Spiel. Auch das war kein Zufall, sondern der Lohn für die harte Arbeit der letzten Wochen und dafür, dass man an sich geglaubt hat.
Das ist klar der Verdienst von Trainer Marco Schällibaum! Er hat dem Team diese Mentalität eingetrichtert, dass GC den Klassenerhalt erreichen wird. Und dieses Ziel hat er erreicht. Dass es zudem zwischen Trainer und Team stimmt, konnte man nach dem Schlusspfiff sehen: Die Mannschaft hat ihren Coach hochleben lassen, ein grösseres Kompliment gibt es nicht!
Die neue GC-Führung um Harald Gärtner spricht von Kontinuität. Das klingt gut, doch jetzt müssen dazu auch Taten folgen: Schällibaum hat unter grossem Druck geliefert.
Man stelle sich vor, wie es aussieht, wenn der Druck nicht so gross ist und er auch noch ein paar neue Spieler erhält? Darauf darf man sich freuen – darum muss «Schälli» bei GC bleiben!