Granit Xhaka

Granit Xhaka: «Schliesse nach Karriere-Ende Social-Media-Kanäle»

Andrea Schüpbach
Andrea Schüpbach

Sarganserland,

Granit Xhaka wird in den sozialen Medien immer wieder heftig angefeindet. Für den Nati-Star ist klar: Nach dem Karriere-Ende ist Schluss mit Twitter & Co!

Granit Xhaka
Granit Xhaka spricht im Trainings-Lager über Hetze im Netz. - SFV

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweizer Nati bereitet sich in Bad Ragaz SG auf die Fussball-EM vor.
  • Granit Xhaka äussert sich zu den Beleidigungen, die er im Netz einstecken muss.

Keiner muss im Netz mehr einstecken als Nati-Captain Granit Xhaka. Das bestätigte eine Untersuchung der britischen Firma «Signify». In der Studie wurden im letzten Dezember über 800'000 Online-Kommentare untersucht.

Das erschreckende Ergebnis damals: In nur einem Monat hat der Arsenal-Star 1374 beleidigende Nachrichten erhalten.

Aktuell bereitet sich die Schweizer Nati in Bad Ragaz SG auf die Fussball-EM vor. In einer Medienrunde wird der 28-Jährige nochmals auf das Thema Hetze im Internet angesprochen. Und warum er sich das Ganze noch antut.

Granit Xhaka: «Interessiert mich nicht mehr, was Leute über mich denken»

Der Ex-FCB-Star verbindet seine Online-Auftritte stark mit seinem Beruf als Fussballer. «Es ist heutzutage halt auch ein Marketinginstrument im Sport.»

Wurden Sie in den sozialen Medien auch schon beleidigt?

Daher sei für ihn auch ziemlich klar: «Höre ich mit dem Fussball auf, dann schliesse ich meine Social-Media-Kanäle.» Mittlerweile habe er zwar eine dickere Haut und «es interessiert mich auch nicht mehr, was die Leute über mich denken.»

Es sei für viele bequemer, ihn auf Social Media zu beleidigen, als es ihm ins Gesicht zu sagen. «Ich hoffe, dass da irgendwann mal etwas geändert wird, damit das aufhört. Leider gehört das im Jahr 2021 mittlerweile dazu.»

Granit Xhaka
Granit Xhaka und seine Teamkollegen bereiten sich in Bad Ragaz SG auf die EM vor. - Keystone

Xhaka absolviert am Donnerstag mit seinen Nati-Kollegen noch ein letztes Testspiel in St.Gallen gegen Liechtenstein. Dann gilt die volle Konzentration dem ersten EM-Gruppenspiel.

Am 12. Juni trifft die Schweiz in Baku auf Wales.

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