Das Liga-Debüt von Mourinho als Tottenham-Coach war erfolgreich. Zieht er in der Uefa Champions League 2019/20 nach, stehen die Spurs in der K.o.-Phase.
Uefa Champions League 2019/20
Trainer José Mourinho (m.) redet mit Harry Winks und Harry Kane (r.). - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Tottenham könnte sich mit einem Sieg gegen Olympiakos die Achtelfinal-Quali sichern.
  • Auch Real, Atlético und City könnten heute Dienstag das Achtelfinal-Ticket lösen.
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Am Samstag hatte das Warten ein Ende. Nachdem die Premier League elf Monate ohne José Mourinho stattfand, oder je nach Betrachtung stattfinden musste, kehrte «The Special One» als Trainer von Tottenham Hotspur auf die grosse Bühne des englischen Fussballs zurück.

Uefa Champions League 2019/20
«The Special One» ist zurück: José Mourinho zeigt sich bei seinem Comeback als Trainer in der Premier League äusserst gut gelaunt. - sda - KEYSTONE/AP/ALASTAIR GRANT

Die Rückkehr in seinen «natürlichen Lebensraum», wie Mourinho die Coaching-Zone bezeichnet, glückte mit einem 3:2 gegen West Ham United.

Rückkehr in die Champions League

Mehr noch als die Premier League dürfte der extrovertierte Portugiese die Champions League als sein Habitat betrachten. Die Rücksiedlung in die Königsklasse des 56-Jährigen, steht heute Dienstag an.

Drei Punkte benötigt der Finalist der Vorsaison im ersten Heimspiel unter Mourinho gegen Olympiakos Piräus, um Leader Bayern München in der Gruppe B in die Achtelfinals zu folgen.

Das schmucklose Ende von Mourinhos letztem Engagement bei Manchester United hat zwar etwas am Selbstvertrauen genagt, dennoch denkt der Portugiese noch immer in grossen Dimensionen.

«In dieser Saison werden wir nicht mehr Meister, aber für die nächste möchte ich nichts ausschliessen», liess er nach dem gelungenen Start in der Premier League verlautbaren.

Mourinho hat noch keinen CL-Final verloren

In der Königsklasse steht Tottenham noch ein Heimsieg von der K.o.-Phase entfernt. Wie weit der Weg danach gehen kann, wissen sie in London seit letzter Saison ganz genau.

Und mit dem «Special One» als Trainer wäre sogar für dieses Szenario vorgesorgt. Als ein Reporter bei seiner Vorstellung in London von Mourinho wissen wollte, ob der verlorene Champions-League-Final gegen Liverpool (0:2) zum Bruch bei den Spurs geführt hat, meinte dieser: «Ich weiss es nicht, ich habe nie einen Champions-League-Final verloren.»

Real, Atlético und City vor vorzeitiger Qualifikation

Neben Tottenham stehen Real sowie Stadtrivale Atlético Madrid und Manchester City in der Uefa Champions League 2019/20 vor der vorzeitigen Qualifikation für die Achtelfinals. Während dem englischen Meister in Gruppe C daheim gegen Schachtar Donezk die vermeintlich einfachste Aufgabe bevorsteht, müssen sich Atlético und Real mit den jeweiligen Gruppenersten duellieren.

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Auf Real wartet mit Paris Saint-Germain eine schwierige Aufgabe. Hier Reals Casemiro im Zweikampf mit Marco Verratti. - dpa

Entschärft wird die an sich schwierige Ausgangslage für die Teams aus der spanischen Hauptstadt dadurch, dass ihre Gegner bereits qualifiziert sind.

Für Juventus geht es im Heimspiel gegen Atlético immerhin noch um den Gruppensieg. Paris Saint-Germain, das in Madrid gegen Real antritt, kann sich sogar eine Niederlage leisten, ohne von der Spitze verdrängt zu werden.

Drohender Spannungsabfall

Gestalten Tottenham, City, Real und Atlético den Dienstagabend siegreich, droht der Uefa Champions League 2019/20 ein gewaltiger Spannungsabfall.

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Nach Paris Saint-Germain könnte sich in der Gruppe A auch Real Madrid vorzeitig für die K.o.-Phase qualifizieren.
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José Mourinhos Tottenham könnte sich mit einem Heimsieg das Achtelfinal-Ticket sichern.
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In Gruppe C ist das Rennen um den zweiten Platz noch relativ offen.
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Atlético könnte sich die vorzeitige Achtelfinal-Qualifikation gegen Juventus sichern.

In drei der vier Gruppen A bis D wären bei diesem Szenario vor der abschliessenden 6. Runde am 11. Dezember alle Achtelfinal-Plätze bereits vergeben. Einzig in Gruppe C, in der mit François Moubandje und dem derzeit verletzten Mario Gavranovic bei Dinamo Zagreb sowie Remo Freuler bei Atalanta Bergamo ein Schweizer Trio engagiert ist, bliebe hinter Manchester City noch ein Platz in den Achtelfinals zu besetzen.

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