Liverpools Cheftrainer sieht zwar kein Problem bei den tiefen Transfersummen in der Bundesliga, man müsse allerdings qualitativ Abstriche machen.
Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, im Juli während eines Testspiels gegen den FC Chester.
Jürgen Klopp, Trainer des FC Liverpool, im Juli während eines Testspiels gegen den FC Chester. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Jürgen Klopp sieht grosse Unterschiede in der Transferpolitik zwischen den Topligen.
  • Ligen, die weniger investieren, seien qualitativ allerdings schlechter.
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Liverpool-Trainer Jürgen Klopp sieht zwischen der englischen Premier League und der Fussball-Bundesliga grosse Unterschiede bei der Transferpolitik. «Ich glaube nicht, dass in Deutschland eine Kultur vorherrscht, in der ein Transfer für 150 Millionen Euro toleriert werden würde», sagte Klopp im Interview des Internetportals Sport1. «Dort ist ein ablösefreier Wechsel perfekt.» In England sei das jedoch anders, erklärte Klopp: «Ablösefrei bedeutet: "Kost' nix? Kann nix!"»

Dass die Bundesliga im Vergleich mit anderen europäischen Topligen am wenigsten investiert hat, sieht der Coach nicht als Problem. «Das kann tadellos funktionieren», sagte der 51-Jährige. «Man muss dann aber möglicherweise akzeptieren, dass die absolute individuelle Qualität in England spielt oder in Spanien.»

Früher hatte sich Klopp oft skeptisch über hohe Transfersummen geäussert. Sein Arbeitgeber FC Liverpool hat mittlerweile aber selbst mehrfach hohe zweistellige Millionenbeträge investiert – zuletzt unter anderem rund 75 Millionen Euro für den brasilianischen Torhüter Alisson.

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