Juventus Trainer Massimiliano Allegri lobt Cristiano Ronaldo
Juventus Turin hat seinen ärgsten Verfolger SSC Neapel vorerst abgehängt. Vor allem dank des Millionen-Einkaufs Ronaldo.
Das Wichtigste in Kürze
- Juventus Turin schlägt Napoli im Spitzenspiel mit 3:1.
- Nach dem Spiel gabs ein Sonderlob für Superstar Cristiano Ronaldo.
Dem mehrfachen Rekordtorschützen gelang diesmal kein Treffer – doch sein Trainer lobte Cristiano Ronaldo in den höchsten Tönen. Der portugiesische Star-Stürmer habe «an diesem Abend das beste Spiel zusammen mit der halben Stunde von Valencia gespielt», lobte Juve-Coach Massimiliano Allegri nach dem 3:1 (1:1)-Sieg des Rekordmeisters gegen den SSC Neapel.
Für den Trainer war der teuer eingekaufte Star auch ohne eigenes Tor der entscheidende Mann in der wichtigen Partie gegen den Verfolger. «Ronaldo hatte viel Spass und macht es gut», sagte Allegri. «Auch wenn wir mit taktischen Fehlern begonnen haben, war Ronaldo bei unserem ersten Tor sehr gut - und von dem Moment an sind wir gewachsen.»
Dank der drei Torvorlagen von Ronaldo drehte Juve das Spiel nach dem frühen Rückstand durch den Treffer von Dries Mertens (10. Minute) und hängte den ärgsten Verfolger vorerst ab. Der von Real Madrid geholte Torjäger legte zunächst dem früheren Bundesliga-Profi Mario Mandzukic auf, der mit einem Doppelpack (26./49.) für die Führung sorgte. Und Ronaldo leistete nach einer Ecke per Kopfball auch die Vorarbeit zum Treffer von Abwehrchef Leonardo Bonucci (76.), der kurz vor der Torlinie nur noch einschieben musste.
«Er gibt viele Vorlagen», lobte der Trainer. Doch Allegri will natürlich auch Tore sehen von dem Angreifer, der sowohl in der Champions League als auch in der portugiesischen Nationalmannschaft der Rekord-Torschütze ist. «Wir müssen noch besser darin werden, ihn zu bedienen», forderte der Coach. Bester Juve-Torschütze ist derzeit Mandzukic mit vier Treffern - Ronaldo hat drei auf dem Konto.
Mit dem Einkauf von Ronaldo für mehr als 100 Millionen Euro scheint die Übermacht von Juventus noch erdrückender zu werden. Sieben Siege in sieben Spielen lautet die makellose Serie in der Serie A. Bei 21 Punkten hat der Meister der zurückliegenden sieben Jahre bereits sechs Zähler Vorsprung auf Neapel.
Der vom ehemaligen Bayer-Coach Carlo Ancelotti trainierte Tabellenzweite war gegen Turin zwar nicht chancenlos. Aber spätestens nach dem Platzverweis des bereits verwarnten Mario Rui (58.) war die Spitzenpartie entschieden. Der Portugiese musste nach zu hartem Einsteigen gegen Paulo Dybala mit Gelb-Rot vom Platz.
«Wir haben gut gespielt gegen ein gutes Neapel», kommentierte der Turiner Coach. Angesprochen durfte sich da auch Emre Can fühlen. Der deutsche Nationalspieler hat sich bei Juve durchgesetzt. Der vom FC Liverpool gekommene Profi war bei allen sieben Liga-Partien im Einsatz. Der Mittelfeldakteur spielte auch in der Champions-
League-Partie gegen Valencia, die Allegri mit der «halben Stunde» meinte: Ronaldo war beim 2:0-Sieg der Turiner vom Platz geflogen und ist für das Heimspiel am Dienstag gegen Young Boys Bern gesperrt.