Juventus Turin trennt sich von Allegri
Seit Wochen wurde über die Zukunft von Juve-Trainer Allegri spekuliert. Nun wurde die Trennung bekanntgegeben. Denn trotz fünf Meistertiteln hat Allegri das erklärte Ziel des Clubs von Cristiano Ronaldo verfehlt.
Das Wichtigste in Kürze
- Italiens Rekordmeister Juventus Turin trennt sich nach fünf Jahren von Trainer Massimiliano Allegri.
Der 51 Jahre alte Coach werde in der Saison 2019/2020 nicht mehr auf der Trainerbank bei Juve sitzen, teilte der Club mit. Allegris Vertrag endet eigentlich erst in einem Jahr.
Das Team um Superstar Cristiano Ronaldo und die Deutschen Emre Can und Sami Khedira hatte dieses Jahr zum achten Mal in Serie die Meisterschaft gewonnen, war allerdings in der Champions League im Viertelfinale gegen Ajax Amsterdam ausgeschieden.
Allegri trainierte Juventus die letzten fünf Jahre und gewann fünf Meistertitel. Nach der Verpflichtung von Ronaldo letzten Sommer waren die Hoffnungen gross, dass die «Alte Dame» das erste Mal seit 1996 wieder die Königsklasse gewinnt. 2017 und 2015 hatten die Italiener jeweils das Königsklassen-Endspiel verloren. Das bittere Aus dieses Jahr im Viertelfinale dürfte Allegris Abschied beschleunigt haben.
Juventus gab zunächst keine Gründe für die Trennung an. Nähere Details sollten am Samstag auf einer Pressekonferenz von Clubpräsident Andrea Agnelli und Allegri bekanntgegeben werden. In den letzten Tagen hatte es Gespräche zwischen den beiden gegeben.
Denn seit Wochen wurde über Allegris Zukunft spekuliert. Dabei fielen schon Namen möglicher Nachfolger. Dazu zählten Ex-Juve-Coach und Ex-Azzurri-Nationaltrainer Antonio Conte oder Pep Guardiola, der derzeit allerdings bei Manchester City unter Vertrag steht. Auch der derzeitige Lazio Rom-Trainer Simone Inzaghi gilt als Kandidat.
Laut «Bild»-Zeitung wurde Domenico Tedesco zuletzt auf Besuch in Turin gesichtet. Der glücklose Ex-Schalke-Trainer absolviert demnach bis Sonntag ein Praktikum bei Juve. Allegri galt laut italienischer Medien als Kandidat für eine mögliche Nachfolge von Thomas Tuchel bei Paris Saint-Germain.