Lausanne ist die Enttäuschung der Rückrunde

Peter Pflugshaupt
Peter Pflugshaupt

Lausanne,

Ende November stiegen Investoren ein. In der Winterpause lag Lausanne auf Platz fünf der Tabelle und langte auf dem Transfermarkt zu. Die grosse Euphorie am Lac Leman. Heute Abend empfangen die Waadtländer als Letzte den FC Luzern.

Bild mit Symbolcharakter: Lausannes Kololli lässt den Kopf hängen.
Bild mit Symbolcharakter: Lausannes Kololli lässt den Kopf hängen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch in der Winterpause herrschte in Lausanne grosse Euphorie.
  • Der Einstieg von Investor Ineos und namhafte Transfers liessen die Fans träumen.
  • Jetzt ist Lausanne Letzter und das Abstiegsgespenst geht um.

Die Euphorie war gross. Der Chemie-Multi Ineos steigt im November als Investor ein, Lausanne spielt attraktiven Fussball und fegt im letzten Spiel vor Weihnachten den FC Zürich 5:1 aus dem alten Stadion Pontaise. Das neue Stadion ist im Bau und in der Winterpause schlägt Lausanne auf dem Transfermarkt zu. Von Basel kommt Mittelfeldspieler Alex Fransson auf Leihbasis, aus Alaves holt Lausanne Enzo Zidane, Sohn des grossen Zinédine Zidane, und aus Thun kommt der damalige Liga-Topskorer Simone Rapp.

Die grosse Ernüchterung

Doch in der Rückrunde bringt Lausanne keinen Fuss vor den anderen. Aus den bisherigen zehn Spielen holte das Team gerade einmal einen Sieg und drei Unentschieden und sackt in der Tabelle auf den letzten Platz ab. Fransson ist nicht die gewünschte Verstärkung und stand phasenweise nicht mehr im Kader, Enzo Zidane lässt sein Talent nur in homöopathischen Dosen aufblitzen und Simone Rapp trifft das Tor auch nicht mehr so gut wie noch im Berner Oberland – der 25-jährige Stürmer erzielte erst einen Treffer für Lausanne.

Dazu kommt, dass Investor Ineos mit der Platzierung des Firmenlogos im Vereinswappen den Unmut der Fans auf sich gezogen hat und Trainer Celestini von Westschweizer Medien und ehemaligen Lausanne-Grössen und einflussreichen Personen, die dem Klub nahe stehen heftig kritisiert wird. Aus Euphorie folgt als der grosse Katzenjammer. Kann Lausanne heute Abend gegen Luzern Punkte gegen die Misere holen?

Super League, 30. Runde:
Mittwoch, 18. April
Basel – GC 1:0

Sion – Lugano 0:1
Thun – YB 2:1
Zürich – St. Gallen 4:0
Donnerstag, 19. April:
Lausanne – Luzern (20.00 Uhr)

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