Manuel Akanji: Vom WM-Pechvogel zum BVB-Abwehrchef?

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Deutschland,

Im WM-Achtelfinal war Manuel Akanji der Nati-Pechvogel. Für die neue Saison plant Borussia Dortmund aber Grosses mit dem Innenverteidiger.

Nati-Verteidiger Manuel Akanji an der WM nach dem Spiel gegen Schweden.
Nati-Verteidiger Manuel Akanji an der WM nach dem Spiel gegen Schweden. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Für Manuel Akanji wartet ab Sommer eine neue Rolle bei Borussia Dortmund.
  • Der 22-Jährige soll beim BVB zum Abwehrchef aufsteigen.

Das WM-Spiel gegen Schweden wird Manuel Akanji nicht in bester Erinnerung bleiben: Der Innenverteidiger fälscht den Abschluss von Forsberg unglücklich ab – es ist das einzige und entscheidende Tor im WM-Achtelfinal. Sonst darf der 22-Jährige mit seiner Entwicklung zufrieden sein: Akanji ist aus der Nati-Stammelf nicht mehr wegzudenken. Sein Wechsel zu Borussia Dortmund im vergangenen Winter hat sich ausbezahlt.

Beim BVB durchgesetzt

Für rund 20 Millionen Franken wechselt Akanji im Januar von Basel zum BVB – und setzt sich auf Anhieb durch: Zehn Spiele macht der Abwehrspieler von Beginn weg und sichert sich mit guten Leistungen auch den Nati-Stammplatz. «Ich wusste, dass ich meine Chance auf die Startelf habe, wenn ich in Dortmund spiele. Das hat geklappt», sagt Akanji zu «Sport-Bild».

Beim BVB soll der Schweizer ab Sommer noch mehr Verantwortung übernehmen.
Beim BVB soll der Schweizer ab Sommer noch mehr Verantwortung übernehmen. - dpa

Geht der Aufstieg weiter?

Damit soll das Ende der Fahnenstange noch nicht erreicht sein: Akanji soll in der neuen Saison zum Abwehrchef aufsteigen! Konkurrent Sokratis verlässt den BVB zu Lichtsteiner- und Xhaka-Club Arsenal. Damit wird eine wichtige Rolle im Konzept von Neu-Trainer Lucien Favre frei. Und Akanji traut sich den Job zu: «Ich werde Verantwortung übernehmen und der Mannschaft Stabilität geben.» Auch den technisch anspruchsvollen Favre-Fussball traut er sich zu: «Für mich ist es in erster Linie wichtig, Zweikämpfe zu gewinnen. Aber ich will der Mannschaft auch im Spiel nach vorne helfen. Ich will den Ball haben und das Spiel eröffnen.» Gelingt ihm das in Dortmund, wird er auch in der Nati seinen Stammplatz behalten.

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