Champions-League-Rekordsieger Real Madrid will laut «Financial Times» einen weltweiten Konkurrenzwettbewerb zur Königsklasse des europäischen Fussballs aufbauen.
Real Madrid Mesut Özil
Florentino Pérez ist seit vielen Jahren Präsident von Real Madrid. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Modell bestehe dabei aus zwei Ligen mit je 20 Mannschaften.
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Die Zeitung berichtete unter Hinweis auf nicht namentlich genannte Gewährsleute, dass Real-Präsident Florentino Perez mit dem Finanzunternehmen CVC Capital Partners Gespräche über einen weltumspannenden Clubwettbewerb, der jährlich ausgetragen werden soll, geführt habe.

Ein Modell bestehe dabei aus zwei Ligen mit je 20 Mannschaften. Acht dieser Mannschaften könnten die Gründungsvereine der Welt-Clubvereinigung WFCA sein, zu deren Präsident Perez im vergangenen Monat gewählt worden war. Dazu gehören Real, AC Mailand, Auckland City (Neuseeland), Boca Juniors und River Plate (beide Argentinien), Club America (Mexiko), Guangzhou Evergrande (China), Mazembe (DR Kongo). Die Bundesliga ist in diesem Kreis bislang nicht vertreten. Nach Angaben der «Financial Times» hat Real auf Anfrage keinen Kommentar zu den Informationen abgegeben.

Das Finanzunternehmen soll zudem mit dem Weltverband FIFA über die Vermarktungsrechte an der aufgewerteten Club-Weltmeisterschaft verhandeln. Nach Informationen der «New York Times» haben Konkurrenten bis zum 19. Dezember Zeit, ihre Angebote einzureichen.

Die Premiere der reformierten Club-WM mit 24 Mannschaften findet 2021 in China statt. Das Turnier wird den Confed Cup ersetzen, der im Jahr vor der Winter-WM 2022 in Katar aufgrund der enormen Hitze am Persischen Golf ohnehin nicht im Sommer hätte stattfinden können. Geplant ist eine Ausrichtung alle vier Jahre. CVC hielt bereits die Rechte an der Formel 1 sowie an der Motorrad-WM und ist im grossen Stil in der englischen Rugby-Liga engagiert.

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