Meister YB verliert gegen den FCZ – Die Nau-Noten zum Spitzenkampf
Das dürfte die Vorentscheidung im Titelkampf sein: Der FCZ gewinnt mit 2:1 im Wankdorf und nimmt YB aus dem Rennen. Die Zürcher zeigen sich geschlossen stark.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FCZ gewinnt auswärts beim Meister YB im Wankdorf mit 2:1.
- Der Vorsprung der Zürcher auf die Berner beträgt bereits 17 Punkte.
- Für YB ist der Meistertitel wohl kein Thema mehr.
Der Meister hat seinen Meister gefunden: Mit einem 1:2 gegen den FCZ verabschiedet sich YB wohl endgültig aus dem Titel-Rennen. Der Tabellenführer baut seinen Vorsprung auf YB auf 17 Zähler aus.
Die Berner können gegen den angehenden Super-League-Champion nur streckenweise überzeugen. Am Ende ist es zu wenig, um den Titelkampf noch einmal spannend zu machen. Hier kommen die Nau-Noten!
YB
David von Ballmoos
Klärt mirakulös gegen Gnonto und ist wach. Nur ist es natürlich hart und unglücklich, wenn der Schuss durch die Beine im Netz landet. Aber so kommt der FCZ auf die Siegerstrasse.
Cédric Zesiger
Blockt den Ceesay-Schuss noch ab. Kommt ungehindert nach Sierro-Ecke zum Kopfball, doch der Ball landet über der Latte. Sein Zweikampf gegen FCZ-Kramer war richtig halbherzig und eher ein Begleitschutz, so kommt YB auf die Verliererstrasse.
Edimilson Fernandes
Seinen Platz im YB-Spiel hat er noch nicht gefunden und somit auch zu wenig Einfluss. Da hätte man sicher mehr erwartet für einen Spieler mit seinem Renommee.
Nicolas Moumi Ngamaleu
Beginnt frisch, kommt vor der Pause zu zwei Abschlüssen und macht viel zu wenig daraus. Danach verliert Moumi den Wind aus den Segeln.
Meschack Elia
Findet den Schlüssel zum Spiel überhaupt nicht und steigt übermotiviert in manchen Zweikampf. Seine beste Szene ist sein Ball auf Rieder, der voll abzieht – doch Brecher ist zur Stelle.
Jordan Siebatcheu
Der Torgarant des Meisters bleibt ohne Tor und kämpft unglücklich. So bleibt der Noch-Meister ohne Punkte.
Ulisses Garcia
Bemüht ja, aber knapp unter seinen Möglichkeiten, sinnbildlich für das ganze Berner Team.
Lewin Blum
Er ist stets bemüht, er macht ein solides Spiel. Da könnte sich noch der eine oder andere eine Scheibe abschneiden.
Fabian Lustenberger
Ups! Ob er von Zürichs Gnonto träumte, ist unbestätigt, aber möglich. Gnonto war schlicht zu schnell und zu wirblig für den Routinier.
Sandro Lauper
Auch er kommt nicht auf ganz Touren und ist der Auslöser mit seinem Fehlzuspiel vor dem ersten Zürcher Treffer. Doumbia bedankt sich und lanciert Kramer.
Vincent Sierro
Kommt nach einer halben Stunde für den verletzten Rieder und probiert, aber viele Aktionen mit grosser Wirkung blieben aus. Die zwei Chancen nach der Pause sind zu harmlos. Sein Anschlusstor in der Nachspielzeit ist nur noch eine Randnotiz.
FCZ
Yanick Brecher
Ganz stark gegen den Rieder-Hammer zu Beginn des Spiels, hält sein Team damit im Spiel. Allein damit ist er ein wichtiger Baustein zum Auswärtssieg in Bern.
Becir Omeragic
Stürmt einmal etwas kopflos noch vorne und bleibt hängen, hat Glück, dass YB die Einladung nicht ausnützt. Sonst alles im grünen Bereich, scheut keinen Zweikampf.
Fidan Aliti
Spielt eine Linie weiter vorne und macht dies ganz ordentlich. Geht resolut in seine Zweikämpfe.
Assan Ceesay
Hat Chancen, doch einmal rutscht YB-Zesiger noch dazwischen. Bei der zweiten Chance ist Assan mit seinem Schuss zu harmlos und von Ballmoos zur Stelle. Nach etwas über 50 Minuten geht er angeschlagen raus, Ersatz Kramer erfüllt mit seinem Tor zu 100 Prozent.
Nikola Boranijasevic
Ein starker Aufritt mit vielen Ballgewinnen, Drang nach vorne und gutem Auge für seine Mitspieler.
Ousmane Doumbia
Braucht etwas, bis er auf Betriebstemperatur kommt, doch dann läufts wie so oft in dieser Saison wie geschmiert. Mit seinem Zuckerpass bereitet er das 1:0 durch Kramer herrlich vor, auch vor dem 2:0 ist er wieder dabei.
Blerim Dzemaili
Aufopfernd als Vorbild, geht Blerim immer mit gutem Beispiel voran. Er kämpft, solange die Kraft reicht, ehe der eingewechselte Hornschuh fertig spielt.
Wilfried Gnonto
Der beste und auffälligste Spieler auf dem Platz. Hat extrem Zug auf das Tor von YB und spielt Lustenberger mehr als einmal schwindlig. Am 2:0 beteiligt, fehlt nur ein Tor, um sein Spiel zu krönen.
Ante Coric
Als er raus muss, steht die Null, also war sein Auftritt ok. Aber Marchesano legt noch eine Schippe drauf und macht mit dem 2:0 den Deckel drauf. Kompliment für Torschütze Tonino, wenn es schon keine Note für den Teileinsatz gibt.
Karol Mets
Karol macht mehrheitlich ein abgeklärtes Spiel – und YB-Stürmer Elia gelingt wenig.
Mirlind Kryeziu
Solid und cool wie meistens löst er seine Aufgaben auch mal etwas rustikal.