Mohammed Salah in der Werbefalle
Liverpool-Superstar Mohammed Salah begeistert mit seinen Leistungen in der Premier und Champions League die Fussballwelt. Sein Höhenflug bringt jedoch auch Schattenseiten mit sich. So wird sein Gesicht vermehrt für Werbungen missbraucht.
Das Wichtigste in Kürze
- Mo Salah äussert sich auf Twitter verärgert über die unerlaubte Verwendung seines Konterfeis für Werbungen.
- Salah ist diese Saison der grosse Überflieger des europäischen Klubfussballs.
Liverpool Topscorer Mohammed Salah ist in aller Munde. Diese Saison gelingt ihm auf der internationalen Bühne der endgültige Durchbruch. Wegen Spielen wie letzte Woche im Champions League-Halbfinal gegen die AS Roma wird der Ex-Basler mittlerweile in einem Atemzug mit den ganz Grossen des Weltfussballs genannt – mit den Messis und Ronaldos.
In seiner Heimat Ägypten ist Salah seit langem ein Topstar. Zeuge davon wurden die Social Media-Kanäle des FC Basel. Diese wurden während seiner Zeit in der Schweizer Super League Woche für Woche mit ägyptischen Fan-Posts regelrecht zugepflastert.
Ein Fall für den Sportminister
Die Popularität des 25-Jährigen scheint in Ägypten nun an die Grenzen des für ihn Erträglichen zu gelangen. Im Land am Nil machen sich immer mehr Firmen Salahs Fotos für Werbezwecke zu Nutze – ohne die Bewilligung des Spielers. Diesen kommerziellen Missbrauchen betreiben dabei nicht nur T-Shirt-Verkäufer auf den Märkten Kairos, sondern auch grosse Unternehmen wie Egyptair. Die unautorisierte Verwendung eines grossen Salah-Konterfeis auf den Maschinen der staatlichen Fluggesellschaft nervt den Fussballstar denn auch sichtlich; im Internet bezwitschert er den Vorfall als «eine sehr grosse Ehrverletzung».
Ab diesen Vorfällen erhält er von seinen Fans indes zahlreiche Solidaritätsbekundungen. Insbesondere der Verband gerät dabei in die Kritik, der die Rechte des Spielers nach ihrer Meinung zu wenig schütze. Mit Salahs Status im Lande der Pharaonen ist nämlich nicht zu scherzen. Er scheint dermassen gross, dass sich gemäss internationalen Medienberichten nun gar das ägyptische Sportministerium dem Fall annehme und zu vermitteln versucht.