«Murat Yakin, was passiert jetzt auf der Goalie-Position?»
Murat Yakin bleibt für die kommenden vier Jahre Trainer der Schweizer Nati. Der 49-Jährige steht vor wichtigen Entscheidungen – eine davon betrifft die Goalies.
Das Wichtigste in Kürze
- Murat Yakin bleibt nach der erfolgreichen EM Trainer der Schweizer Nati.
- Der 49-Jährige hat für vier weitere Jahre unterschrieben.
- Wie es nun auf der Goalie-Position weitergeht, ist noch unklar.
Am Freitag verkündete der SFV die frohe Botschaft: Murat Yakin bleibt Trainer der Schweizer Nati. Zusammen mit Giorgio Contini wird er das Team durch die Qualifikation zur WM 2026 führen.
Am Montag führte der SFV eine Online-Medienkonferenz durch, bei der alle Protagonisten aus den Ferien zugeschaltet waren. Jetzt ist klar: Yakin hat einen neuen Vierjahresvertrag erhalten.
Dieser bedingt aber, dass er sich für die zwei nächsten grosse Turniere qualifiziert. Sollte es die Nati nicht an die anstehende WM schaffen, wird der Vertrag aufgelöst.
Giorgo Contini hat derweil für zwei Jahre unterzeichnet. SFV-Präsident Dominique Blanc sagt: «Beide haben sich diese Verträge verdient.»
Contini begründet seine Entscheidung, weiter mit Murat in der Nati zu arbeiten, wie folgt: «Es ist vor allem das Menschliche. Wenn du am Morgen gerne aufstehst, dann bereitet dir die Arbeit viel Freude.»
Was passiert mit Goalie-Duo Sommer/Kobel?
Bereits Anfang September geht es für Yakin und Contini in der Nations League weiter. Wird das Trainer-Duo bis dahin auf der Goalie-Position eine Änderung vornehmen?
«Es ist noch zu früh», sagt Yakin. «Wir müssen zuerst eine Gesamtanalyse machen und die einzelnen Spieler kontaktieren. Wir werden mit klaren Ideen in die neue Kampagne gehen.»
Schweizer Nati künftig ohne Xherdan Shaqiri
Eine Personalfrage hat sich derweil von selbst geklärt: jene von Xherdan Shaqiri. Der 32-Jährige hat nach 125 Spielen und 32 Toren seinen Rücktritt aus der Schweizer Nati verkündet.
Murat Yakin meint dazu: «Ich bedauere dies sehr. Die Entscheidung respektieren wir natürlich. Ein grossartiger Fussballer. Von meiner Seite ein grosses Dankeschön.»
Von allfälligen weiteren Rücktritten aus der Nati weiss der Trainer bislang nichts. «Die Spieler sind in den Ferien. Wir machen nun eine Analyse und führen dann Gespräche.»
Murat Yakin vor Härtetest gegen den Europameister
Nau.ch will wissen, mit welchen Gefühlen der Nati-Trainer den EM-Final verfolgt hat. Wäre nicht noch mehr möglich gewesen für die Nati?
«Da gebe ich recht», so Yakin. «Es wäre möglich gewesen. Mit dem Momentum und dieser Mannschaft hätten wir noch weiter kommen können. Aber im Sport gibt es keine Wünsche, es fehlte auch das Glück.»
Zum Auftakt der Nations League trifft die Schweiz am 5. September auswärts auf Dänemark. Drei Tage später empfängt man den frischgebackenen Europameister Spanien. Die weiteren Partien finden Mitte Oktober und Mitte November statt.