Muss FC Basel wegen Riccardo Calafiori vor Gericht?
Italien-Star Riccardo Calafiori steht kurz vor einem Wechsel zu Arsenal. Das würde dem FC Basel viel Geld in die Kasse spülen. Nun mischt sich aber Rom ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Arsenal steht vor dem Transfer von Riccardo Calafiori – und zahlt 45 Millionen Euro.
- Der FC Basel sollte dank einer Klausel die Hälfte der Einnahmen von Bologna erhalten.
- Nun will aber auch noch Calafioris früherer Club Rom profitieren – ein Rechtsstreit droht.
Der Wechsel von Italiens EM-Star Riccardo Calafiori zu Arsenal steht offenbar kurz vor dem Abschluss. Gemäss Transfer-Experte Fabrizio Romano haben sich Bologna und der Premier-Ligist auf den Wechsel geeinigt. Die Ablöse beläuft sich demnach auf insgesamt 45 Millionen Euro.
Nun müssten sich Bologna und der FC Basel noch einig werden. Es gehe dabei um die Weiterverkaufsbeteiligung, die sich der FCB im Sommer 2023 beim Verkauf von Calafiori gesichert hat. Diese soll sich auf etwa 50 Prozent belaufen. Der FCB dürfte damit gut 20 Millionen Euro einstreichen.
Jetzt wollen aber nicht nur die Basler vom steilen Aufstieg des Verteidigers profitieren – sondern auch die AS Roma! Beim Serie-A-Club spielte der 22-Jährige vor seiner Zeit beim FCB.
Rom fordert Millionen vom FCB
Rom bezieht sich dabei auf die Weiterverkaufsbeteiligung, welche man im Sommer 2022 mit den Baslern vereinbarte. Wie die «Gazzetta dello sport» berichtet, lag diese bei 40 Prozent.
Daher überwies Basel gut 1,5 Millionen Euro nach Rom, als Calafiori letzten Sommer für 4 Millionen Euro nach Bologna wechselte. Damit war der Deal für die Basler eigentlich abgeschlossen.
Wie die Italiener schreiben, pochen die Römer jetzt aber darauf, dass die Weiterverkaufsbeteiligung auch für den bevorstehenden Arsenal-Transfer bestehen bleibt. Heisst: Die AS Roma fordert 40 Prozent von dem, was der FCB von Bologna (gut 20 Millionen Euro) erhalten dürfte. Das wären um die 8 Millionen Euro.
Aktuell seien die Anwälte beider Klubs daran, die Verträge durchzugehen. Es sei vorstellbar, dass der Fall vor dem Gericht enden wird.