Nations League: So holt die Schweiz gegen Belgien den Gruppensieg
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz spielt am Sonntag gegen Belgien um den Gruppensieg in der Nations League.
- Sie muss gewinnen – nicht bei jedem Sieg ist der Gruppensieg allerdings Tatsache.
- Schiesst Belgien zwei Tore oder mehr und die Schweiz nur eines mehr, ist es aus.
Die Schweizer Nationalmannschaft tut gut daran, die 0:1-Blamage im Testspiel vom Mittwoch gegen Katar abzuhaken. Am Sonntag muss sie bereit sein – es geht in Luzern um den Gruppensieg in der Nations League. Im Knüller gegen Belgien will sich die Schweiz für die knappe 1:2-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Der Gruppensieger bestreitet mit den drei anderen Gruppensiegern der obersten Stärkeklasse die Endphase, also eine Art Halbfinal.
Die Ausgangslage: Belgien liegt vor diesem letzten Gruppenspiel drei Punkte vor der Schweiz. Die Equipe von Vladimir Petkovic steht damit unter Siegzwang. Und bei einem Sieg würde vieles – trotz Punktgleichheit – für die Schweiz sprechen. Denn: Bei Punktgleichheit entscheiden Tordifferenz (1), erzielte Tore (2) sowie erzielte Auswärtstore (3) jeweils NUR in den Begegnungen der beiden Teams in dieser Reihenfolge über die Rangierung.
Belgien darf nicht zu viele Tore schiessen
Die Rechnerei beginnt:
• Siegt die Schweiz mit zwei oder mehr Toren Differenz, so ist ihnen der Gruppensieg nicht mehr zu nehmen.
• Siegt die Schweiz mit einem Tor Differenz, so ist sie Gruppensieger, wenn Belgien nicht mehr als ein Tor schiesst. Das heisst: Bei einem 1:0 wäre die Schweiz sicher Sieger, da dann die Regel der erzielten Auswärtstore in den Direktbegegnungen zum Zuge kommt. Bei einem 2:1 würden all die obigen Regeln zu keinem Sieger führen – somit würde die Tordifferenz aus allen Spielen zählen. Da wäre die Schweiz dann besser.
• Siegt die Schweiz allerdings mit 3:2, 4:3 usw., wäre sie ausgeschieden. Denn: Damit würde Belgien mehr Auswärtstore in den Direktbegegnungen erzielt haben.
Fakt ist: Die Schweiz muss gewinnen. Und damit muss eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem bamablen Auftritt gegen Katar her. Vladimir Petkovic hat bis am Sonntag viel zu tun – und zu sagen.