Neo-Sportchef Stucki: «Der FCB gehört auf die internationale Bühne»
Die Super League ist wieder da. Für den FC Basel die Gelegenheit, sportlich wieder in die Spur zu finden. Die Top 6 sind für die Verantwortlichen das Ziel.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Gastspiel bei Lausanne-Sport startet der FCB am Sonntag in die neue Saison.
- Für die Basler wird es darum gehen, die vergangene Horrorsaison vergessen zu machen.
- Vor dem Auftakt spricht Neo-Sportchef Daniel Stucki über eine mögliche Shaqiri-Rückkehr.
Am Wochenende – lediglich eine Woche nach dem Ende der EM – kehrt der Schweizer Vereinsfussball wieder zurück. Die erste Runde in der Super League steht an.
Für den FC Basel wird es in der neuen Saison vor allem um Wiedergutmachung gehen. Die vergangene Saison war die schlechteste der Bebbi seit Einführung der Super League.
Sportchef Stucki: «Wir wollen in die Top 6»
Die Zielsetzung bei Rotblau scheint klar zu sein. Auf jeden Fall wollen die Verantwortlichen den FCB im Frühling als Teilnehmer der Championship Group sehen.
«Wir wollen unbedingt in die Top 6», erklärte der neue Sportchef Daniel Stucki heute, Freitag, an der Medienkonferenz. «Der FC Basel hat den Anspruch, international zu spielen, und gehört auf die internationale Bühne», sagte er weiter.
Trainer Fabio Celestini lobte die Vorbereitung seines Teams. «Die Signale sind positiv», sagte der Romand. Es habe viele Gespräche gegeben, man sei auf dem richtigen Weg. Er warnte aber auch: «Wir sind am Beginn eines Prozesses.»
Nur zwei Ausfälle für den Auftakt
Für den Auftakt bei Lausanne-Sport am Sonntag (16.30 Uhr) kann der Trainer nahezu aus dem Vollen schöpfen. Lediglich Mohamed Dräger und Gabriel Sigua werden fehlen.
Auch der erst gestern verkündete Neuzugang Marin Soticek sei verfügbar. Der Kroate könne offensiv variabel eingesetzt werden, betonte Sportchef Stucki. Der ein oder andere Zuzug sei noch möglich, kündigte der 42-Jährige an.
FC Basel: Ist Shaqiri ein Thema?
Vor ein paar Tagen teilte Xherdan Shaqiri offiziell seinen Rücktritt aus der Nati mit. Daraufhin folgten sofort Spekulationen über eine mögliche Rückkehr des einstigen Basler Eigengewächses ans Rheinknie.
Daniel Stucki reagierte auf diese Gerüchte: «Wir sind grundsätzlich an allen Spielern, die eine solche Vita und eine Geschichte beim Verein haben, interessiert.» Gespräche habe es jedoch noch nicht gegeben.
Celestini über Lausanne: «Philosophie ist keine andere»
Trainer Fabio Celestini erwartet derweil vom Gegner am Sonntag keine Überraschungen. «Sie haben noch den gleichen Trainer, die Philosophie ist keine andere.» Ebenso betonte der 48-Jährige aber auch, wie schwierig es ist, auf dem Kunstrasen in Lausanne zu spielen.
Zu der zuletzt schwachen Bilanz des FCB bei Saisonauftakten sagte Celestini: «Ein Sieg ist immer wichtig im Fussball. Aber wir arbeiten hier daran, etwas aufzubauen – es ist ein Prozess. Wenn man die ersten zwei Spiele gewinnt, ist man nicht gleich Meister. Fussball ist ein Marathon.»