Özil trainiert mit Arsenal: Weiter kein Kommentar

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Singapur,

Mit seinem Verein Arsenal ist Mesut Özil für ein Gastspiel in Singapur. Nach seinem Rücktritt aus der Nationalmannschaft trainiert – und schweigt – er wieder.

Özil ist wieder im Arsenal-Trikot unterwegs – das der deutschen Nationalmannschaft wird er nicht mehr tragen.
Özil ist wieder im Arsenal-Trikot unterwegs – das der deutschen Nationalmannschaft wird er nicht mehr tragen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mesut Özil trainiert mit seinem Verein Arsenal für ein Gastspiel in SIngapur.
  • Der Fussballspieler äussert sich nicht weiter zum Austritt aus der deutschen Mannschaft.

Nach seinem Abschied aus der Nationalmannschaft und der Fundamentalkritik am DFB schweigt sich Mesut Özil wieder aus. Mit seinem Verein FC Arsenal bereitete sich der 29-Jährige am Mittwoch in Singapur auf die neue Saison vor. Dabei gab Özil zu der Debatte um Rassismus nach seiner Anklage über Twitter zunächst keinen Kommentar ab. Er sagte nur: «Ich habe Training.» Vom neuen Arsenal-Trainer Unai Emery und von anderen Spielern bekam er Unterstützung.

Arsenal-Trainer Emery, früher bei Paris Saint-Germain (PSG), sagte zu Özils Rücktritt: «Das ist Mesuts persönliche Entscheidung. Ich respektiere sie. Alle Spieler werden dafür da sein, dass er sich zuhause fühlt. Wir sind eine Familie.» Er selbst habe mit Özil über das Thema noch nicht gesprochen. Der Mittelfeldspieler sei aber erfahren genug, um mit der Situation umzugehen. «Ich bin mir sicher, dass er eine klasse Saison spielen wird.»

Arsenal-Torwart Petr Cech sagte: «Das ist eine private persönliche Angelegenheit Özil gegen den DFB. Als Team unterstützen wir ihn.» Der ehemalige tschechische Nationkeeper fuhr fort: «Er ist glücklich, wieder bei uns zu sein. Und wir sind glücklich, ihn wieder dabei zu haben.» Nach Angaben eines Arsenal-Sprechers will sich Özil in der Presse zunächst weiterhin nicht äussern.

Rassismusvorwürfe

Seinen Rücktritt hatte er am Sonntag in den sozialen Netzwerken erklärt. Nach 92 Spielen im Nationaltrikot begründete er dies auch mit Rassismus innerhalb des Deutschen Fussball-Bundes (DFB). Zugleich warf er DFB-Präsident Reinhard Grindel vor, dieser wolle ihn zum «Sündenbock» für das schlechte Abschneiden bei der WM machen. Der DFB wies die Vorwürfe zurück.

In dem südostasiatischen Stadtstaat stehen zwei Begegnungen gegen Europa-League-Sieger Atlético Madrid und Frankreichs Meister PSG auf dem Programm. Der Auftakt gegen Atlético ist am Donnerstagabend (Ortszeit). Am Samstag folgt das Spiel gegen den neuen Verein des ehemaligen Dortmund-Trainers Thomas Tuchel.

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