Real Madrid: Schwedin Kosovare Asllani wird erste Galáctica

Yannick Zimmermann
Yannick Zimmermann

Spanien,

Real Madrid erhält ein Frauenteam. Wie die Männer, wollen auch die Frauen nach Titeln greifen. Die Schwedin Kosovare Asllani wird das erste Aushängeschild.

Real Madrid Kosovare Asllani
Kosovare Asllani jubelt nach ihrem Tor gegen England an der Frauen-WM in Frankreich. - Twitter/@StoryofEverest

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab der Saison 2020/21 erhält Real Madrid ein Frauen-Team.
  • Schon nächste Saison soll Deportivo Tacón auf dem Real-Komplex trainieren und spielen.
  • Die Schwedin Kosovare Asllani ist der erste Top-Star des Teams.

Bei den Männern kämpft Real Madrid Jahr für Jahr um die begehrtesten Pokale im Club-Fussball. Ab der Saison 2020/21 wird dies auch erstmals ein Frauen-Team der Königlichen machen.

Um das Vorhaben umzusetzen, muss aber noch mächtig aufgerüstet werden. Denn: Real Madrid, das noch unter dem Namen «Club Deportivo Tacón» spielt, stieg erst letzte Saison in die höchste Liga auf.

Einen ersten Schritt haben die Königlichen heute gemacht. Die Spanier verpflichten die Schwedin Kosovare Asllani. Die 29-Jährige ist damit die erste «Galáctica».

Kosovare Asllani – die «weibliche Zlatan»

Kosovare Asllani brillierte zuletzt an der Frauen-WM in Frankreich. Dort erreichte sie mit «Tre Kronor» den dritten Platz. Vor kurzem löste die Stürmerin ihren Vertrag beim schwedischen Linköpings FC vorzeitig auf.

Vor ihrer Zeit in Schweden spielte sie für Paris Saint-Germain und Manchester City. Wegen ihrer technischen Fähigkeiten und dem hervorragenden Torriecher wird sie in Schweden als «weibliche Zlatan» bezeichnet.

Zlatan Ibrahimovic
Zuletzt spielte Zlatan Ibrahimovic an der EM 2016 in Frankreich für Schweden. - dpa

Kampf um ein Frauenteam bei Real Madrid

Bisher hat Real Madrid kein eigenes Frauenteam. Die ehemalige spanische Fussballerin Ana Rossell Granados setzte sich erfolglos für die Gründung eines solchen ein.

Deshalb gründete sie 2014 den Frauenfussballverein Club Deportivo Tacón. Nun gelang in der vergangenen Saison der Aufstieg in die höchste Spielklasse.

In Folge dessen schliesst sich der Verein ab dem 1. Juli 2020 Real Madrid an. Das Team heisst dann «Real Madrid Femenino». Bereits in dieser Saison werden sie jedoch auf dem Real-Gelände trainieren und dort ihre Heimspiele austragen.

Zwei Millionen für ein ganzes Team

Um nach den Titeln zu greifen, müssen die Madrilenen das Team aber noch weiter verstärken. Rund zwei Millionen Euro sollen laut «as» investiert werden – ein Pappenstiel im Vergleich mit den horrenden Transfersummen im Männerfussball.

Kommentare

Weiterlesen

Megan Rapinoe USA Holland
18 Interaktionen
Frauen WM
7 Interaktionen