Renato Steffen: Lugano-Flügel spricht über seinen Lohn im Tessin
Dem FC Lugano winkt der Cup-Titel – es wäre der zweite in Serie. Renato Steffen (31) will seinen Ex-Klub YB im Final am Sonntag (14 Uhr) ärgern.
Das Wichtigste in Kürze
- Renato Steffen äussert sich über seinen Wechsel zum FC Lugano.
- Der 31-Jährige untermauert seine Ambitionen mit den Tessinern.
- Am Sonntag (14 Uhr) trifft sein Team im Cup-Final auf Meister YB.
Dem FC Lugano bietet sich am Sonntag (14 Uhr) die Chance, den Cup-Titel zu verteidigen. Im Final treffen die Tessiner auf Meister YB – und zählen dabei unter anderem auf Renato Steffen.
Neue Rolle zurück in der Heimat
Der Flügelspieler spielt seit vergangenem Sommer bei Lugano. Davor läuft er über vier Jahre für Wolfsburg in der Bundesliga auf. Aus diesem Grund kommt sein Wechsel zurück in die Heimat damals für viele überraschend.
Im Vorfeld des Cupfinals erklärt Steffen seinen Transfer im Gespräch mit der «NZZ»: «Viele Faktoren flossen mit ein. Ich wollte 2022 eigentlich noch nicht zurück in die Schweiz. Wenn die WM Ende 2022 nicht gewesen wäre, hätte ich mich wohl anders entschieden.»
Ausserdem habe ihn ein weiterer Punkt dazu bewogen, ins Tessin zu wechseln. «Im Projekt des FC Lugano wurde mir etwas Neues angeboten: Renato Steffen, der Nationalspieler aus der Bundesliga, der vorangeht. Als Führungsfigur.»
Davor sei aber auch ein Wechsel zu einem anderen Bundesligisten eine Option gewesen, so der 31-Jährige. «Union Berlin war ein Thema, wegen Trainer Urs Fischer, den ich aus Basel kenne.»
Renato Steffen: «Wollte nicht auf zu viel Geld verzichten»
Zu einem Engagement in der Hauptstadt kommt es jedoch nicht. «Ich wollte auch nicht auf zu viel Geld verzichten», erklärt Renato Steffen. Diese Aussage erstaunt. Denn: Auch bei Lugano muss der Fussballer Einbussen in Kauf nehmen – oder doch nicht?
Steffen führt aus: «Ich verdiene hier nicht viel weniger als bei für mich möglichen Bundesliga-Klubs. Aber natürlich ist Wolfsburg ein anderes Pflaster.»
Mit Lugano will der Nati-Spieler hoch hinaus. Der Verein hat mit dem Amerikaner Joe Mansueto einen finanzstarken Investor im Rücken.
Steffen: «Wir müssen wegkommen vom kleinen Lugano, grösser zu denken beginnen und uns vorne etablieren. Nächste Saison haben wir einen Platz im Europacup auf sicher, das ist wieder ein Schritt weiter.»
Zunächst geht es für ihn und sein Team aber erstmal um den Cup-Titel. Anpfiff zum Endspiel gegen YB ist am Sonntag um 14 Uhr im Wankdorf.