Salihamidzic liebäugelt mit Vorstandsposten beim FC Bayern München
Das Wichtigste in Kürze
- Für Sportdirektor Salihamidzic kommt ein Posten unter dem Vorstand nicht in Frage.
- Dafür liebäugelt Hasan Salihamidzic mit dem Vorstandsposten selbst.
Sportdirektor Hasan Salihamidzic vom FC Bayern München würde im Falle einer Verpflichtung von Oliver Kahn nicht in jeder Rolle mit dem ehemaligen Kapitän zusammenarbeiten. «Mit Olli zusammenzuarbeiten, kann ich mir natürlich vorstellen. Aber für mich kommt es überhaupt nicht infrage, unter einem Sportvorstand zu arbeiten», sagte Salihamidzic in der «Welt am Sonntag».
Der 41-Jährige liebäugelt beim deutschen Fussball-Rekordmeister selbst mit dem Posten, den zuletzt Matthias Sammer inne hatte. «Ich versuche, meine Aufgabe als Sportdirektor so zu erledigen, dass das Beste für den FC Bayern dabei herauskommt. Über Vorstandspositionen entscheidet der Aufsichtsrat. Ich bin offen für alles», sagte Salihamidzic. Sammer war im Jahr 2016 aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des Sportvorstands zurückgetreten.
Stahlbad für Salihamidzic
Salihamidzic fühlt sich verkannt. «In meiner bisherigen Arbeit habe ich wahrscheinlich mehr bewegt als meine Vorgänger in ihrer gesamten Amtszeit beim FC Bayern», sagte der Bosnier. Direkter Vorgänger war Sammer von 2012 bis 2016, davor war Christian Nerlinger vier Jahre im Amt.
Präsident Uli Hoeness hatte zuletzt erklärt, dass Salihamidzic gerade «ein Stahlbad» beim FC Bayern durchlaufe. «Es ist ein Stahlbad, aber nicht nur für mich. Ich bin überzeugt davon, dass wir gestärkt daraus hervorgehen können», sagte der Sportdirektor.
Der 49 Jahre alte Kahn wird beim FC Bayern eher für den Posten des Vorstandsvorsitzenden und damit als Nachfolger von Karl-Heinz Rummenigge gehandelt. Dessen Vertrag läuft Ende 2019 aus. Hoeness strebt als Aufsichtsratschef an, dass Rummenigge (63) noch einmal um zwei Jahre verlängert.