SC Freiburg: So haut David Abraham Trainer Christian Streich um
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntagabend trafen der SC Freiburg und Eintracht Frankfurt aufeinander.
- Denkwürdig sollte letztlich aber vor allem die Schlussphase werden.
- Verteidiger David Abraham checkte Freiburg-Trainer Christian Streich um.
Der Sieg des SC Freiburg gegen Eintracht Frankfurt endete am Sonntagabend regelrecht im Chaos. Alles begann mit einem heftigen Body-Check von Eintracht-Captain David Abraham.
In der Nachspielzeit war der Ball unweit des Freiburg-Trainers Christian Streich ins Aus gegangen. Abraham, welcher zwischen 2008 und 2012 für den FCB spielte, eilte zum Ball und katapultierte dabei den Kult-Trainer zu Boden.
Streich blieb regungslos liegen. Die gesamte Bank der Hausherren sprang auf. Ein Mega-Rummel entstand und Schiri Felix Brych zeigte Abraham rot.
Abraham sind «Sicherungen durchgebrannt»
Doch damit nicht genug. Nach dem Videobeweis sah auch Vincenzo Grifo vom SC Freiburg Rot. Der Grund: Der Mittelfeldspieler hatte Abraham nach seiner Attacke am Hals gepackt.
Am Ende scheint sich die Lage aber dann doch etwas zu beruhigen. Zumindest nahm Streich den ehemaligen FCB-Spieler noch in den Arm.
Und wenige Minuten später erklärte der 54-Jährige gegenüber dem TV-Sender «Sky»: Abraham seien die «Sicherungen durchgebrannt». Man solle jetzt runterfahren und nicht irgendwie dumm schwätzen hinterher.
Und: «Er ist ein sehr emotionaler Typ. Und da sind ihm halt die Sicherungen durchgebrannt. Er ist halt ein junger Büffel. Ich bin 54.»
Christian Streich: «Es ist alles okay»
Nach dem Spiel habe sich Abraham in den Katakomben des Schwarzwald-Stadions des SC Freiburg bei ihm entschuldigt. Da konnte Streich auch schon wieder über die Aktion lachen.
«Er ist zu mir gekommen, hat sich entschuldigt. Ich habe gesagt: David, alles okay. Dann sagte er: Ich habe gedacht, du bist ein bisschen stabiler.»
Frankfurt-Trainer Adi Hütter wollte die Szene ebenfalls nicht überbewerten. «Zum Schluss ist es ein bisschen hektisch geworden», sagte er. Und fügte mit einem Schmunzeln hinzu: Christian habe «die Füsse unter dem Boden verloren.»
Und etwas später entschuldigte sich die Eintracht Frankfurt noch öffentlich auf ihrem Twitter-Kanal.