Wird er heute des Amtes enthoben? Schalke Aufsichtsrat-Chef Clemens Tönnies (63) muss sich nach seinem Rassismus-Eklat vor dem Ehrenrat des Clubs erklären.
schalke tönnies
Schalke-Boss Clemens Tönnies entschuldigt sich für seine Rassismus-Aussagen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Clemens Tönnies sorgte mit rassistischen Äusserungen für einen Skandal.
  • Er entschuldigte sich umgehend dafür, erntete aber dennoch einen Shitstorm.
  • Heute Dienstag muss sich der Schalke-Boss dem Ehrenrat stellen.
  • Auch ehemalige Spieler sollen befragt werden.
Ad

Vergangene Woche kam es in der Vereinsführung des Bundesliga-Traditionsvereins Schalke 04 zu einem Skandal. Der Aufsichtsrat-Chef Clemens Tönnies (63) sorgte mit rassistischen Äusserungen für einen Eklat. Heute muss sich der Fleisch-Fabrikant dem fünfköpfigen Ehrenrat stellen. Ihm droht die Amtsenthebung.

Jetzt sollen auch Ex-Schalker aussagen

Am Tag des Handwerks in Paderborn kritisierte Tönnies die Steuererhöhung im Kampf gegen den Klimawandel. Er sagte, dass man lieber 20 Kraftwerke in Afrika finanzieren solle. «Dann würden die Afrikaner aufhören, Bäume zu fällen. Und sie hören auf, wenn‘s dunkel ist, Kinder zu produzieren», fügte er an.

Für diesen Aussetzer könnte er heute vom Ehrenrat entlassen werden – oder tritt eigenwillig zurück. Wie «Bild» schreibt, sollen auch ehemalige Schalke-Spieler mit schwarzer Hautfarbe befragt werden. Zu ihnen gehören offenbar Gerald Asamoah, Tilo Kehrer, Nadlo, Salif Sané und Suat Serdar.

Bereits am Freitag dazu gäussert hat sich Kultfigur Hans Sarpei (43). Die Aussagen von Tönnies zeigen ein Weltbild, dass an die Kolonialzeit erinnere, schrieb er auf Twitter. Der deutsch-ghanaische Doppelbürger spielte zwei Jahre auf Schalke und wurde dabei 2011 Pokalsieger.

Ad
Ad