Schweizer Super League: Sportliche Sorgen um den FC Zürich
Dem FC Zürich ist in der Schweizer Super League noch kein Treffer gelungen. Muss man sich um den amtierenden Meister sorgen?
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich ist das Schlusslicht der Super League.
- Dem Team von Trainer Franco Foda ist noch kein einziger Treffer gelungen.
Basel und die Young Boys spielen im Schlagerspiel der 4. Super-League-Runde 0:0. Die schlechte Verfassung von Meister FC Zürich wird wohl aber mehr zu reden geben. Das 0:3 gegen Sion im Letzigrund ist eine ernüchternde Niederlage.
Der Klub um Cheftrainer Franco Foda ist dabei, seine schlechtesten Werte in der Ära der Schweizer Super League zu unterbieten. Die in den bisherigen vier Meisterschaftsspielen erzielten null Tore sind ohnehin ein solcher Negativrekord. Und mit den vier Spielen ohne Sieg egalisierten die Zürcher ihre schlechteste Marke.
Viele Chancen im Joggeli
Bis in die zweite Halbzeit hinein war der FCZ besser als Sion. Aber mit dem vom Doppeltorschüten Itaitinga erzielte 0:1 fiel die Mannschaft so zusammen, dass sie in schon bald 0:3 zurücklag. Als einzigen Pluspunkt weist der Meister die sichere Qualifikation für eine Europacup-Gruppenphase (Europa League oder Conference League) vor.
Das 0:0 im Schlagerspiel Basel gegen YB ist trügerisch. Vor allem in der zweiten Halbzeit hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten für Tore, auch für mehrere Tore. Je einmal landete der Ball an der Torumrandung.
Der FC Lugano zeigte beim 1:2 im Heimspiel gegen Luzern eine miserable erste Halbzeit. Dieser erinnert mit der er an die Leistung im Conference-League-Heimspiel gegen Hapoel Be'er Sheva.
Die Innerschweizer hätten in der Pause deutlicher führen müssen als mit einem einzigen, von Pius Dorn erzielten Tor. Aus Luzerner Sicht hätte es sich rächen können. Aber der von Neuchâtel Xamax zugezogene Youngster Nicky Beloko erzielte kurz vor Schluss das Siegestor.
Wird GC Leader der Schweizer Super League?
Am Samstag siegt der Grasshopper Club Zürich daheim gegen St. Gallen nach einem frühen 0:2-Rückstand 3:2. Mit zwei Siegen und einem Unentschieden sind die Hoppers nach Verlustpunkten der überraschende Leader der Schweizer Super League. Gewinnen sie am kommenden Mittwoch das Nachtragsspiel beim FC Luzern, sind sie auch nach effektiv gewonnenen Punkten Erster.
Aufsteiger Winterthur musste mit einem 0:1 bei Servette die dritte Niederlage am Stück hinnehmen. Die Zürcher waren auf dem Weg zu einem Punktgewinn, als sie durch einen streng geahndeten Foulpenalty spät in Rückstand gerieten.