Sepp Blatter gleich drei mal vor Bundesanwaltschaft
Gleich dreimal muss sich Sepp Blatter vor der Bundesanwaltschaft erklären. In allen drei Fällen geht es um eine Menge Geld.
Das Wichtigste in Kürze
- Sepp Blatter (84) muss zu drei Befragungen bei der Bundesanwaltschaft antraben.
- Zuletzt wurde der ehemalige Fifa-Präsident im September 2015 befragt.
- Jetzt herrscht plötzlich Hochbetrieb.
In den letzten fünf Jahren wurde Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter kein einziges Mal zu einer Befragung aufgeboten. Zuletzt war dies im September 2015 bei der Verfahrenseröffnung in Zürich der Fall.
Laut «CH Media» erhielt Blatter gleich drei Aufgebote der Bundesanwaltschaft. Er muss als beschuldigte Person zu folgenden Vorwürfen aussagen:
Zwei Millionen Franken für Michel Platini
2011 flossen auf mysteriöse Weise zwei Millionen Franken an Michel Platini, den späteren Berater von Sepp Blatter. Es handelt sich um untreue Geschäftsbesorgung, eventuell Veruntreuung. Platini wird seit neustem auch wegen «Gehilfenschaft» sowie wegen Verdachts auf Urkundenfälschung geführt.
Darlehen von einer Million Franken an Trinidad und Tobago
Der zweite Fall betrifft ein Darlehen der Fifa an den Fussballverband von Trinidad and Tobago (TTFF). Diese Befragung richtet sich auch gegen die ehemaligen Fifa-Funktionäre Markus Kattner und Jérôme Valcke.
Privatflug in der Höhe von 365'000 Franken
In der dritten Befragung geht es um die «Begleichung von Kosten eines privaten Flugs in Höhe von 365'000 US-Dollar». Dieser wurde Jack Warner von der Fifa 2007 zur Verfügung gestellt.
Wie «CH Media» weiter schreibt, könnte Fifa-Präsident Gianni Infantino hinter den Kulissen für die Befragungen geweibelt haben.