Sepp Blatter klagt gegen Fifa und Gianni Infantino

Mathias Kainz
Mathias Kainz

Zürich,

Ex-Fifa-Präsident Sepp Blatter zieht gegen seinen Nachfolger Gianni Infantino und den Fussball-Weltverband Fifa vor Gericht.

Schweizerische Bundesanwaltschaft Sepp Blatter
Der ehemalige Präsident der Fifa Sepp Blatter wehrt sich gegen die Schweizerische Bundesanwaltschaft. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Joseph «Sepp» Blatter wird gegen Gianni Infantino und die Fifa vor Gericht gehen.
  • Der Ex-Fifa-Präsident beruft sich auf «moralischen Schaden» und offene Rechnungen.

Sepp Blatter hat eine Klage gegen die Fifa und ihren Präsidenten Gianni Infantino angekündigt. Der Ex-Präsident will vor Gericht eine Reihe von Streitpunkten gegen seinen Nachfolger und den Verband geltend machen.

Blatter kündigt in der «Weltwoche» eine Reihe von Punkten an. Allen voran geht es um von der Fifa veröffentliche Zahlungen, die Blatter erhalten haben soll. «Die Informationen der Fifa betreffend meine Einkünfte entsprechen nicht der Wahrheit und sind demnach rufschädigend», so Blatter.

Zudem halte Blatters Nachfolger Infantino immer noch Teile von dessen persönlicher Habe unter Verschluss. Unter anderem soll es dabei um eine wertvolle Uhrensammlung gehen. Blatter habe Infantino mehrfach um die Herausgabe seines Privatbesitzes gebeten, allerdings erfolglos.

Ausserdem angeführt werden kleinere Streitpunkte, etwa eine Fifa-Pensionskasse oder eine vereinbarte Zahlung an die Sepp-Blatter-Foundation. Ein Fifa-Sprecher bestätigte gegenüber Nau, dass Sepp Blatter seine Rente gemäss Schweizer Rentensystem erhalte – «wie jeder andere Schweizer Rentner».

Ausserdem will Blatter festgehalten wissen, dass er als Präsident nie abgewählt, sondern nur suspendiert worden sei.

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