Servette: Pilz-Alarm ausgerechnet vor dem Chelsea-Knüller
Schlechte Nachrichten für Servette: Der Rasen in Genf ist vor dem Kracher gegen Chelsea in der Conference-League-Quali durch Pilzbefall stark geschädigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Servette empfängt am Donnerstag (20.30 Uhr) den FC Chelsea in Genf.
- Aber: Der Rasen im Stade de Genève leidet unter einem schweren Pilzbefall.
- Das Problem beschränkt sich aber bei weitem nicht nur auf die Genfer.
Die Ausgangslage für Servette vor dem Rückspiel gegen Chelsea in der Conference-League-Quali ist bestenfalls bescheiden: Im Hinspiel blieb ein starker Auftritt der Genfer unbelohnt, am Ende setzte es eine 0:2-Pleite in London. Der Europa-Traum dürfte am Donnerstag im Heimspiel gegen die Blues zu Ende gehen.
Doch vor dem Kracher gegen den englischen Premier-League-Klub gibt es gleich die nächste Hiobsbotschaft: Wie «Le Matin» berichtet, leidet das Grün im Stade de Genève unter einem Pilzbefall! Der Rasen sei schwer geschädigt und eigentlich kaum noch bespielbar. Und das genau vor zwei absoluten Knüller-Partien.
Denn nicht nur Servette erwartet einen Top-Gegner in Genf, auch die Schweizer Nati ist am 8. September in der Heimstätte von Servette zu Gast und trifft dort auf Europameister Spanien. Ein schneller Austausch des Rasens ist ausgeschlossen – zu gross das Risiko eines schlechten Belags, zu teuer der ganze Prozess.
Für das Heimspiel der Schweizer Nati gegen den Europameister greift man deshalb auf ungewöhnliche Methoden zurück. Die Spielfläche im Stade de Genève wird kurzerhand mit grüner Farbe bemalt. Das soll zumindest für die Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen ein ansprechenderes Bild ergeben.
Schädlings-Befall nicht nur in Genf
Der Pilzbefall ist kein neues Problem, plagt derzeit auch die Rasenflächen in Luzern und in Sion. Auch in den französischen Stadien, etwa in Nizza und im Pariser Parc des Princes, breiten sich derzeit drei Pilzarten aus. Die hohen Temperaturen begünstigen das Wachstum der Pilze noch zusätzlich.
Und auch in Basel musste erst vor wenigen Wochen der Rasen getauscht werden. Dort hatte man zwar auch mit einem Schädling zu kämpfen, aber nicht mit einem Pilz. Stattdessen sorgte in Basel – wie zuletzt auch in Norditalien – der Japankäfer für Probleme. Im Joggeli wurde im Juli ein neuer Rasen verlegt, Kostenpunkt mehr als 200'000 Franken.