Servette unterliegt Viktoria Pilsen im ECL-Achtelfinal
Ein Penalty-Krimi beendet die Europacup-Saison von Servette: Die Genfer unterliegen nach zwei torlosen Achtelfinal-Spielen und Verlängerung im Elferschiessen.
Das Wichtigste in Kürze
- Servette erlebt im Achtelfinal der Conference League gegen Viktoria Pilsen einen Krimi.
- Nach zwei Spielen und einer Verlängerung steht es im Duell 0:0.
- Im Elfmeterschiessen versagen den Genfern dann die Nerven.
Die Conference-League-Reise von Servette endet im Achtelfinal nach einem wahren Thriller. Nach dreieinhalb gespielten Stunden gegen Viktoria Pilsen steht es im Achtelfinal-Duell in der Addition weiter 0:0. Die Entscheidung fällt im Elfmeterschiessen – und dort haben die Tschechen die besseren Nerven.
Die Genfer haben in der Startphase Glück, nicht nach 13 Minuten in Rückstand zu geraten. Nach einer Traumflanke aus einem Freistoss von der rechten Seite köpft Innenverteidiger Hranac in der Mitte zum 1:0 ein. Allerdings stand er dabei knapp im Abseits – es wäre ein durchaus verdienter Führungstreffer gewesen.
Ein Weckruf ist der Beinahe-Rückstand aber nicht – im Gegenteil: Erst nach einer halben Stunde kommen die Genfer zu ihrer ersten richtig guten Chance. Nati-Neuling Dereck Kutesa prüft Pilsen-Goalie Jedlicka mit einem Flachschuss. Kurz darauf rettet der tschechische Schlussmann dann bei der besten Genfer Chance gegen Ondoua.
Servette macht in den Schlussminuten Druck
Auch nach dem Seitenwechsel sind die Hausherren besser in der Partie, offensiv gelingt Servette nur wenig. Dafür muss sich Frick nach 69 Minuten nach einem Freistoss-Hammer von Cadu mit einer Flugeinlage auszeichnen. Auf der Gegenseite versucht sich Bolla mit einem gefährlichen Lupfer, stand zuvor aber im Abseits.
Die beste Chance hat Servette dann aber wenige Minuten vor dem Ende: Nach einer Massflanke von Tsunemoto von der rechten Seite steht der eingewechselte Antunes in der Mitte goldrichtig. Seinen Kopfball auf die lange Ecke kann Jedlicka aber mit einer mirakulösen Parade noch von der Linie kratzen.
Torlose Verlängerung und Penalty-Krimi
Nach 90 Minuten bleibt die Entscheidung aus, in der Verlängerung haben die Genfer früh Glück. Nach einem Einwurf wird der Ball im Strafraum abgelenkt und trudelt nur haarknapp am zweiten Pfosten vorbei. Die beste Genfer Chance hat Severin nach 112 Minuten, seine Volley-Abnahme im Sechzehner landet aber bei Jedlicka.
Im Elfmeterschiessen tritt Stevanovic für die Genfer zum ersten Penalty an, scheitert aber. Chory macht es für die Tschechen besser, aber Guillemenot gleicht aus. Nach dem Treffer von Mosquera scheitert auch Severin aufseiten der Genfer. Tsunemoto vergibt als vierter Genfer Schütze zum dritten Mal – und damit ist es vorbei.