Servette – Yakin: «Chelsea für Grenats eine Nummer zu gross»
Heute treffen Lugano auf Besiktas und Servette auf Chelsea. Hakan Yakin sieht für die Tessiner Chancen – die «Blues» seien für die Genfer aber nicht zu knacken.
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Das Wichtigste in Kürze
- Servette muss im Playoff zur Conference League heute (21 Uhr) auswärts gegen Chelsea ran.
- Für Hakan Yakin ist die Angelegenheit klar: Die Engländer sind zu stark.
- Dafür traut er ab 20.30 Uhr dem FC Lugano gegen Besiktas etwas zu.
Nach YB spielen auch drei weitere Schweizer Teams in dieser Woche ihre Playoff-Hinspiele im Europacup. Neben dem FC St.Gallen sind heute Abend auch der FC Lugano und Servette im Einsatz.
Servette wird seit Anfang Saison von Thomas Häberli trainiert – und erweist sich als veritable Wundertüte. Zum Start reihen die Grenats drei Siege aneinander, unter anderem gegen den Meister aus Bern.
Mittlerweile sind drei Niederlagen dazugekommen, darunter ein 0:6 zu Hause gegen den FCB.
«Bei diesem Resultat musste ich auch zweimal hinschauen. Für den FCB war das ein Startschuss, für die Genfer ein Dämpfer. Jetzt liegt es an ‹Häbi›, das Team wieder hinzukriegen», so Häberlis Ex-YB-Teamkollege Yakin.
Hakan Yakin: «Chelsea ist eine Nummer zu gross»
«Ich erwarte Servette eigentlich unter den ersten zwei», so Yakin weiter. «Aber die Saison ist noch lange. Es gab letztes Jahr auch unterschiedliche Phasen bei Servette.»
Im Playoff zur Conference League wartet aber heute ein Megabrocken: Der FC Chelsea empfängt die Genfer um 21 Uhr. Hakan Yakin sieht die Grenats gegen die «Blues» chancenlos: «Alle englischen Teams sind für uns eine Nummer zu gross, Chelsea wird eine Runde weiterkommen.»
Yakin: «Bleibt Lugano über 90 Minuten selbstsicher, wird es schwierig für Besiktas»
Der FC Lugano kriegt es hingegen, wie YB und der FCSG, mit einem Team aus der Türkei zu tun: Nach Quali-Duellen mit Fenerbahce und Partizan Belgrad wartet heute in Thun Besiktas Istanbul.
Die Tessiner zählen in der Super League zu den Topteams, haben aber kürzlich gegen Luzern verloren. «Sie haben sich vielleicht noch nicht an den Rhythmus gewöhnt, zudem sind sie viel unterwegs. Für jedes zweite Spiel reisen sie aus dem Tessin an.»
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Nach einem vierten, dritten und zweiten Platz wollen die Tessiner jetzt ganz oben angreifen. Hakan Yakin gefällt das: «Wir müssen in der Schweiz viel mehr diese Mentalität hinkriegen, dass man Meister werden will.»
Das gelte auch für das Spiel gegen Besiktas: «Sie haben eine sehr schlechte Saison gespielt, sind nur dank des Cupsieges europäisch dabei. Da hat der Baum gebrannt», so Yakin. «Jetzt haben sie sich gut verstärkt und den Supercup gegen Galatasaray gleich mit 5:0 gewonnen.»
Yakin: «Lugano hat bisher zwei Gesichter gezeigt»
Besiktas stehe hinten gut, vorne sorgt neu Ciro Immobile für die Tore. Sind die Türken also Favorit gegen die Tessiner? «Ich habe Lugano gegen Fenerbahce und gegen Partizan gesehen. Sie haben immer zwei Gesichter gezeigt: Sobald sie sich sicher fühlten, kam der Gegner ins Spiel.»
«Wenn Lugano seine Selbstsicherheit über 90 Minuten durchziehen kann, dann wird es für Besiktas schwierig. Dazu kommt der Vorteil des Kunstrasens in Thun. In der Türkei wird es aber schwierig.» Anpfiff in Thun ist heute Abend um 20.30 Uhr.
Ein Vorteil für die Tessiner: Man steht bereits in einer Gruppenphase. Denn bei einem Playoff-Aus landet Lugano «weich» in der Conference League.
Und wie sieht es aus puncto Meistertitel? «Den traue ich ihnen zu! Sie sind in den letzten Jahren gewachsen. Wenn der Trainer bleibt und sie Ausrutscher vermeiden, sehe ich sie Ende Saison ganz oben.»
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Nau.ch hat Hakan Yakin zum «Klartext mit Hatsch» in der «Yakin Arena» in Oberengstringen ZH getroffen. Heute schätzt er die Chancen von Lugano, Servette und dem FCSG in Europa ein. Zuvor hat er bereits über die Shaqiri-Rückkehr nach Basel, den FCZ und YB gesprochen.
Am Freitag erscheint der letzte Teil der aktuellen Ausgabe von «Klartext mit Hatsch»: Er spricht über GC und den Abstiegskampf in der Super League.
