SFL stellt sich klar gegen neue «European Super League»

Nau Sport
Nau Sport

Bern,

Die Pläne zur Schaffung einer «European Super League» als Gegenentwurf zur Champions League kommen auch bei der SFL nicht gut an.

European Super League
Die European Super League wird durch das EuGH-Urteil wieder zum Thema. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die SFL positioniert sich im Streit um die «European Super League» deutlich.
  • Man werde am bisherigen System festhalten, so die Swiss Football League.
  • CEO Claudius Schäfer betont: «Der Fussball steht nicht zum Verkauf.»

Am Donnerstag fällte der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein richtungsweisendes Urteil: Uefa und Fifa hätten nach Ansicht des EuGH rechtswidrig gehandelt, als sie die Pläne der «European Super League» blockierten. Das Gerichtsurteil stösst die Türe für einen neuen Anlauf zu einem Europacup jenseits der Uefa weit auf.

Befürworten Sie eine Europäische Super League?

Allerdings kommen die Pläne bei Vereinen, Fans und auch den nationalen Ligen nicht gut an. Auch die SFL hat sich nun zu Wort gemeldet – und positioniert sich klar gegen eine «European Super League». Man nehme das Urteil des EuGH zur Kenntnis, heisst es in der Stellungnahme.

«Die SFL hält am Grundprinzip fest, dass der Zugang zu europäischen Club-Wettbewerben ausschliesslich über die nationalen Wettbewerbe organisiert werden soll. Zudem stützt die SFL explizit das europäische Sportmodell und lehnt Wettbewerbe ausserhalb der Fussball-Pyramide ab», so das Statement.

European Super League
Schon beim ersten Anlauf 2021 stiess die geplante European Super League auf Ablehnung bei den Fans. - keystone

Die nationalen Meisterschaften seien «das Herzstück der Begeisterung aller Fussballfans», so die SFL weiter. Diese Einzigartigkeit gelte es mit allen Mitteln zu schützen. «Damit die besten Klubs des Landes ihren unschätzbaren Beitrag zur gesamten Fussball-Pyramide in den Regionen leisten können.»

«Der Fussball steht nicht zum Verkauf»

SFL-CEO Claudius Schäfer übt scharfe Kritik am geplanten Superliga-Modell. «Wir werden uns mit aller Kraft dafür einsetzen, dass sich unsere Klubs durch herausragende Leistungen in den nationalen Wettbewerben für die europäischen Klubwettbewerbe qualifizieren können.»

Claudius Schäfer SFL
Claudius Schäfer, CEO der SFL. - SFL

Es gehe um die Zukunft des Fussballs, so Schäfer weiter. «Gibt es diesen Weg über die Leistung auf dem nationalen Spielfeld nicht mehr, ist der Traum von europäischen Sternstunden für die Schweizer Klubs ausgeträumt. Der Fussball steht nicht zum Verkauf

Kommentare

User #3452 (nicht angemeldet)

Nicht einmal Remo Meyer vom Lozärä wünscht sich eine Liga mit Real, Barca und Redbull Salzburg da er mehr Potential in Fusionen in der Schweiz sieht: Stichwort Lozärä mit Aarau, Baden und Krines zum FC Beromünster

User #5931 (nicht angemeldet)

Ok, ok, ich verstehe nicht viel von Fussball, aber ich glaube es gibt schon gefühlte 1000 Spielklassen und Turniere in Europa. Kein Tag ohne Fussball. Vielleicht sollte man auch morgens Fussball spielen, damit man ihn rund um die Uhr hat. Mein Freund würde dann nur noch vor der Glotze hocken, während ich mit dem Koffer das Haus verlasse und zu Mama gehe.

Weiterlesen

Karl-Heinz Rummenigge
6 Interaktionen
Europäische Super League UEFA
37 Interaktionen
Bernd Reichart
35 Interaktionen
Leber
21 Interaktionen

Mehr Super League

Mehr aus Stadt Bern

de
28 Interaktionen
de
28 Interaktionen
Maison
7 Interaktionen