Sieg gegen FCZ – FCL-Frick: «Haben uns in einen Rausch gespielt»
Nach dem Sieg gegen den FCZ ist FCL-Trainer Mario Frick «rundum glücklich». Einzig, dass es zur Pause nur 2:1 war, könne man sich vorwerfen.
Das Wichtigste in Kürze
- Luzern gewinnt gegen den FCZ überzeugend mit 4:1.
- Mario Frick ist einzig mit dem Pausenstand von 2:1 nicht ganz zufrieden.
- FCZ-Henriksen bemängelt die fehlende Energie und Kraft.
Unterschiedlicher hätten die Gemütslagen wohl kaum sein können: FCL-Trainer Mario Frick war nach der Partie «rundum glücklich». FCZ-Coach Bo Henriksen wusste gar nicht, wo er anfangen soll. Kurz zuvor verloren die Zürcher nach einer schlechten Leistung in Luzern mit 1:4.
«Wir haben eins zu eins umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten», sagt Frick nach dem Sieg. Die ersten 20 Minuten seien ein Abtasten gewesen. «Uns hat in die Karten gespielt, dass der FCZ viele Fehler im Spielaufbau gemacht hat.» So sei der FC Luzern zu guten Möglichkeiten gekommen.
Das Einzige, was sich die Luzerner vorwerfen könnten, sei, dass sie zur Pause nur 2:1 führten, so Frick. Von den Chancen her, sei man deutlich überlegen gewesen und hätte auch mit drei oder vier Toren führen können. Das 3:1 nach der Pause habe Ruhe gegeben, ab da sei es eine klare Sache gewesen. «Wir haben uns zum Teil in einen Rausch gespielt.»
Der FC Luzern stösst mit dem Sieg, zumindest vorübergehend, auf den dritten Platz vor. «Es ist wichtig, dass wir auf dem Boden bleiben», mahnt Frick. Denn am kommenden Sonntag gehe es für das schwierige Auswärtsspiel nach Basel.
Auf der anderen Seite spricht Bo Henriksen vom «bei weitem schlechtesten Spiel», seit er den FCZ trainiere. «Keine Energie, keine Kraft, ein Mangel an Glaube», fasst er zusammen. Doch das liege natürlich in seiner Verantwortung.
Bo Henriksen: «Überzeugt, dass der FCZ zurückkommen wird»
Man könne nicht rausgehen und so spielen, man müsse kämpfen. Der FCZ habe verdient verloren, er sei mit der Leistung nicht zufrieden. Eine solche Leistung habe er seit der Heimniederlage gegen GC vor fünf Monaten nicht mehr gesehen.
Doch seither habe der FCZ gut gespielt, er sei stolz auf die Spieler, so Henriksen. «Alles, was wir getan haben, war Top-Klasse.» Das Spiel gegen den FCL sei ein Rückschlag, jetzt müsse man wütend mit sich sein.
«Aber wir können nicht den Kopf in den Sand stecken», sagt Henriksen. «Wir müssen an uns glauben.» Er sei überzeugt, dass der FCZ wieder zurückkommen könne. Die nächste Chance dafür bekommen die Zürcher am kommenden Sonntag gegen St.Gallen.