Steven Zuber: Warum wechselt Nati-Star in Top-Form zu AEK Athen?
Steven Zuber spielt eine starke EM, auch im Test gegen die Griechen ist er der Beste. Trotzdem kommt der Nati-Star nicht bei einem Top-Club unter. Warum?
Das Wichtigste in Kürze
- Steven Zuber überzeugt im Test-Spiel gegen Griechenland – seine neue Heimat.
- Der Flügel-Spieler wechselt zu AEK Athen.
- Das sind die Gründe.
Steven Zuber befindet sich in der Form seines Lebens – zumindest, wenn er sich das Nati-Trikot überzieht. An der EM steht er dreimal in der Start-Elf, darunter im Achtel- und Viertelfinal gegen Frankreich und Spanien. Der 30-Jährige steuert insgesamt vier Assists zum Schweizer Märchen bei.
Und auch im Testspiel gegen Griechenland ist er der überragende Mann auf dem Platz. Beim Yakin-Debüt erzielt er das 1:0, das 2:1 durch Ruben Vargas bereitet Zuber vor.
Zwar kommt er bei Frankfurt nicht zu vielen Einsätzen. Trotzdem rechnen viele Fans damit, dass Zuber nach der starken Endrunde schnell Unterschlupf bei einem neuen Verein findet. Dem ist nicht so: Erst Ende August wechselt er – bis Ende Saison leihweise zu AEK Athen. Warum?
Berater von Steven Zuber: «Er will jetzt ein Leader sein»
Sein Berater Milos Malenovic erklärt in der Sendung «Heimspiel» auf «Blue»: «Steven Zuber hatte ein Preisschild von mehreren Millionen, weil er eine so gute EM gespielt hat. Und das in einem Markt, in dem es unglaublich viele ablösefreie Spieler gegeben hat oder solche, die leihweise wechseln konnten.»
Clubs aus England und Italien seien nur an einer Leihe interessiert gewesen. Man habe dadurch etwas Zeit verloren. Letztlich habe er eine Hand voll Angebote gehabt, aus welchen er sich entscheiden musste.
«Er hat letztes Jahr nicht viel gespielt. Jetzt möchte er an einen Ort hingehen, wo er auch einer der Leader ist. Er wollte auch nicht mehr in Deutschland bleiben, er wollte einfach mal etwas anderes», so Malenovic.
Athen-Bosse flogen unangemeldet nach Frankfurt
Das Rennen gemacht hat letztlich AEK Athen. Auch, weil man gespürt habe, dass die Griechen den Schweizer unbedingt wollten.
Malenovic: «Ich habe es in all den Jahren noch nie so intensiv erlebt, wie sich AEK um ihn bemüht hat. Sie sind unangemeldet auf Frankfurt geflogen. Sie haben ihn getroffen, waren sogar bei ihm zuhause. Sie haben alles gegeben – und es ist ihnen gelungen, ihn zu überzeugen.»