Super League – Kommentar: So macht der VAR keinen Sinn mehr

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein

Bern,

Am Wochenende wurden mehrere Spiele der Super League von Fehlentscheiden mitentschieden. Der Einsatz des VAR ist für die Katz. Ein Kommentar.

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Der 2:1-Siegestreffer vom FC St. Gallen gibt zu reden. - SRF

Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC St.Gallen gewinnt gegen Servette in der Nachspielzeit.
  • Der Siegestreffer durch Guillemenot hätte aber nicht zählen dürfen.
  • Es ist einer von mehreren fatalen Fehlentscheiden am letzten Wochenende.

VAR-Sinn in der Super League! Was ist nur mit den Schweizer Schiedsrichtern los?

Am Wochenende wurde das Spiel zwischen St.Gallen und Servette sowie die Partie YB gegen Luzern von katastrophalen und matchentscheidenden Fehlurteilen getrübt.

Braucht es den VAR in der Super League?

Der Video Assistant Referee (VAR) hat versagt. Der Videobeweis muss nach dieser Runde in der Super League endgültig infrage gestellt werden.

Regelkonformes YB-Tor zählt nicht

Aber der Reihe nach. Am Samstag gelingt YB-Flügel Fassnacht gegen den FCL nach 55 Minuten der Ausgleich. Allerdings wird der Treffer wegen einer Abseitsposition von Assist-Geber Ngamaleu aberkannt.

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Dieser YB-Treffer hätte eigentlich zählen müssen. - SRF

In der Wiederholung wird klar: Der Entscheid ist falsch. Der Ball gelangt nämlich vom Fuss von Luzerns Wehrmann zu Ngamaleu, das Tor hätte zählen müssen. Der VAR bleibt – aus welchem Grund auch immer – stumm.

Die Berner erkämpfen sich in der Nachspielzeit dann doch noch einen Punkt. Aber: Wer weiss, wie das Spiel ausgegangen wäre, wenn der regelkonforme Treffer von Fassnacht gezählt hätte?

Klares Foul an Servettes Schalk nicht geahndet

Am Sonntag folgt dann der Super-Gau! Guillemenot schiesst St.Gallen gegen Servette zum Last-Minute-Sieg. Aber: Sein goldenes Tor hätte niemals zählen dürfen.

FC St.Gallen
Ousmane Diakite (r.) vom FC St.Gallen trifft Servettes Alex Schalk (l.) am Kopf. - Screenshot SRF

Dem Treffer geht nämlich ein glasklares Foul von Espen-Spieler Diakite am Genfer Schalk voraus. Ersterer trifft seinen Gegenspieler mit dem Ellenbogen am Kopf.

Hier meldet sich der VAR, Schiri Piccolo schaut sich die Szene noch einmal an. Und entscheidet dann aus unverständlichen Gründen auf Tor. Wie bitte?

Das Siegestor des FC St.Gallen zählt – ein korrekter Entscheid?

Der Ärger bei Servette ist gross. «Für mich ist das ein klares Foul. Wir wurden jetzt schon zum zweiten Mal klar benachteiligt», tobt Trainer Alain Geiger bei «blue Sport».

Dieser Unmut ist absolut verständlich. Dass FCSG-Captain Görtler das Urteil als «keinen klaren Fehlentscheid» beurteilt, ist allerdings nur mit der grün-weissen Brille zu verstehen.

Schiedsrichter müssen über die Bücher

Auch beim Spiel des FC Basel in Sion gibt Schiri Cibelli eine schwache Figur ab. Kurz vor Schluss schickt er – nach Konsultation des VAR – FCB-Verteidiger Cömert vom Feld.

Ein richtiger Entscheid. Aber: Die Notbremse war offensichtlich und klar, das muss Cibelli selber sehen!

FC Basel Super League
FCB-Verteidiger Eray Cömert (l.) bringt seinen Gegenspieler als hinterster Mann zu Fall. - Screenshot SRF

Fakt ist: Die Schiri-Leistungen am Wochenende waren haarsträubend. Und auch der Einsatz des VAR absolut ungenügend.

Wenn Tore wie in St.Gallen trotz Einschreiten des Video-Schiedsrichters gegeben werden, mangelt es offenbar auch an der Kommunikation.

So macht das zusätzliche Hilfsmittel in der Super League keinen Sinn mehr.

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