Super League: Personalisierte Tickets werden «vertieft geprüft»
Sind in der Super League bald personalisierte Tickets verpflichtend? Auf die Entscheidung muss laut KKJPD «noch mindestens ein halbes Jahr» gewartet werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Die KKJPD fällte am Freitag keine endgültige Entscheidung über personalisierte Tickets.
- Man wolle zuerst ein Umsetzungskonzept erarbeiten – das dauere mindestens ein halbes Jahr.
- Die Swiss Football League begrüsst die Verschiebung.
Die Debatte um personalisierte Tickets in der Super League wird weitergehen: Die Konferenz der Kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren verzichtete am Freitag auf eine definitive Entscheidung.
Stattdessen teilte die KKJPD mit, dass das Thema «vertieft geprüft» werden solle. Diese Prüfung «dürfte eher länger als ein halbes Jahr in Anspruch nehmen», hiess es am Freitag in einer Stellungnahme.
Grund dafür ist, dass man gemeinsam mit allen Beteiligten ein Umsetzungskonzept erarbeiten wolle. «Der definitive Entscheid wird erst gefällt, wenn dieses vorliegt», teilte die KKJPD mit.
An den Plänen zur Einführung personalisierter Tickets hält man aber grundsätzlich fest. «Nach den jüngsten Vorfällen ist die Weiterführung des Status Quo für die Verantwortlichen keine Option mehr», heisst es.
Personalisierte Tickets vorerst nur in der Super League
Die SFL hatte die Pläne zuletzt mehrfach kritisiert. In einem Statement zur Bekanntmachung am Freitag begrüsst die SFL nun den Aufschub zur Erarbeitung eines Umsetzungskonzepts. Zudem soll die Vorgabe vorerst auf die Super League beschränkt bleiben.
Damit würden die Behörden «die wichtige Grundlage für die Weiterführung des gemeinsamen Weges zur Überprüfung bestehender und neuer Massnahmen im Kampf gegen Gewalt im Umfeld von Fussballspielen» schaffen, so die SFL.